In ohnehin schon schwierigen Zeiten muss der MSV Duisburg eine Hiobsbotschaft verkraften. Kapitän Sebastian Mai wird in dieser Saison nicht mehr zum Einsatz kommen.
Der 30-Jährige hat sich einen Kreuzbandriss zugezogen. Das ergaben Untersuchungen nach dem Drittliga-Spiel bis 1860 München (1:4), in dem Mai verletzt ausgewechselt werden musste.
Er hatte sich kurz nach seiner Einwechslung in der zweiten Halbzeit ohne gegnerische Einwirkung verletzt. "Es hat sich nicht gut angefühlt. Das passt dann zu so einem Tag. Wir hoffen, dass er sich nicht ganz so schwer verletzt hat", sagte Trainer Boris Schommers anschließend.
Doch die Zebras hofften vergebens und müssen die Aufholjagd zum Klassenerhalt künftig ohne ihren Anführer, der zuletzt vorwiegend im Sturmzentrum zum Einsatz kam, angehen. "Das ist ein herber Rückschlag, den wir erstmal verdauen müssen", sagte Schommers in der Medienrunde vor dem Heimspiel gegen den Halleschen FC am Dienstagabend (19 Uhr, RS-Liveticker) und schickte ein "Kopf hoch, Basti" in Richtung des gebürtigen Dresdeners.
Mit Marvin Bakalorz fehlt den Meiderichern aktuell ein weiterer Routinier. Die Ausfalldauer nach der Knieverletzung des Defensivspielers bezifferte Schommers auf voraussichtlich vier bis sechs Wochen. Dazu fehlen weiterhin Chinedu Ekene, Pascal Köpke und Dennis Smarsch.
Immerhin: Neben Caspar Jander, der gegen 1860 München eine Gelbsperre absitzen musste, verschafft der zuletzt grippegeplagte Benjamin Girth Schommers eine weitere Option im Angriff. Von Beginn an wird aber erneut Winter-Neuzugang Daniel Ginczek in vorderster Reihe auflaufen, wie Schommers am Dienstag ankündigte.
Und auch Marvin Knoll ist bereit für die Startelf. "Er wird die Mannschaft als Kapitän auf den Platz führen", sagte Schommers über den Abwehrmann, der in den vergangenen Wochen an einem Muskelfaserriss laborierte und am Wochenende über 90 Minuten auf der Bank saß.