Den Namen Robin Müller hatte MSV-Stadionsprecher Stefan Leiwen Ende Oktober schon einmal nach einem Torjubel in der Schauinsland-Reisen-Arena durchs Mikrofon gerufen. Im Derby gegen Rot-Weiss Essen war der zwischenzeitliche Ausgleich allerdings nicht dem Duisburger, sondern RWE-Mittelfeldmann Vinko Sapina zugeschrieben worden.
Eineinhalb Monate später durfte sich Müller dann aber wirklich über sein erstes Tor im Trikot des MSV Duisburg freuen. Es war wie für Santiago Castaneda gegen Lübeck zudem sein erstes Erfolgserlebnis im Profifußball. Doch der Treffer zum 2:4-Endstand gegen Dresden reichte am Ende nicht mehr.
Ein gutes Gefühl löste es beim offensiven Mittelfeldspieler dennoch aus. „Ich freue mich, dass ich der Mannschaft helfen konnte, auch wenn wir natürlich lieber etwas mitgenommen hätten. Als ich rein kam, hatten wir noch die Chance auf ein Unentschieden. Wir haben insgesamt ein gutes Spiel gemacht“, erkannte Müller.
Der Neuzugang des FC St. Pauli II war bis zu seiner Verpflichtung von Ex-Sport-Geschäftsführer Ralf Heskamp nur in der Regionalliga unterwegs und bekam vor allem unter Torsten Ziegner gleich zu Beginn viel Spielzeit. Unter Engin Vural schaffte es der 23-Jährige kaum noch in den Kader. Seit dem RWE-Derby bekam er in jeder Partie seine Minuten.
„Ich bin definitiv weiter als im Sommer und lerne sehr viel im Training. Es ist für uns alle eine schwere Zeit, weil wir als Mannschaft viel mehr können. Wichtig ist, dass wir Spiele gewinnen und dazu möchte ich meinen Teil beitragen“, sagte der vorwiegend als Joker auf dem Flügel eingesetzte Offensivmann.
Robin ist ein junger Spieler, der im Training immer 100 Prozent gibt, sich verbessern will, der Sache annimmt und ein absoluter Teamplayer ist
Boris Schommers
Auch sein Trainer Boris Schommers sieht seine Nummer 20 „auf einem richtig guten Weg. Robin ist ein junger Spieler, der im Training immer 100 Prozent gibt, sich verbessern will, der Sache annimmt und ein absoluter Teamplayer ist. Er belebt das Spiel immer, wenn er reinkommt. Es freut mich, dass er sich mit einem Tor belohnen konnte und er eine gute Entwicklung nimmt.“
Im „Sechs-Punkte-Spiel“ gegen Freiburg II am Mittwochabend könnte Müller auf seinen 13. Saisoneinsatz kommen. In die Startelf schaffte es der frühere Hamburger bisher dreimal. „Wir wollen wieder mutig spielen und an das Dresden-Spiel anknüpfen. Wenn wir das schaffen, haben wir sehr gute Chancen, das Spiel zu gewinnen.“