Die Derby-Woche ist für Rot-Weiss Essen offiziell eingeläutet. Nach dem 2:1-Heimsieg gegen den 1. FC Saarbrücken, folgt am Samstag (28. Oktober, 14 Uhr) das Auswärtsspiel beim ewigen Rivalen MSV Duisburg in der Schauinsland-Reisen-Arena.
Alle 5000 Tickets, die RWE für diese Partie zur Verfügung gestellt bekommen hatte, sind bereits weg. Nun versuchen die Essener Zuschauer auch auf anderen Wegen an Karten zu kommen, was der MSV dringend vermeiden möchte. "Unser Ziel ist es, bei einer bestmöglichen Fantrennung die Arena zu diesem Derby in Zebrastreifen zu füllen", hatte MSV-Geschäftsführer Peter Mohnhaupt bereits vor Wochen betont.
Insgesamt dürfen beim Derby rund 28.000 Plätze belegt werden. 3300 Ränge müssen aus Sicherheitsgründen frei bleiben. Letztes Jahr war dieses Traditionsduell ausverkauft. Im August 2022 trennten sich beide Mannschaften in einem rassigen Derby 2:2, auch das Rückspiel in Essen endete Unentschieden (1:1).
Zurück zur Gegenwart: Duisburg steht mit dem Rücken zur Wand und muss als Tabellenletzter dringend punkten, um den Anschluss nicht zu verlieren. Auch der Effekt des Trainerwechsels, der neue Coach ist Boris Schommers, scheint nach zwei Pflichtspielniederlagen schon verpufft zu sein. RWE reist dagegen als Sechster und mit viel Selbstvertrauen nach Duisburg.
Wir dürfen keinen Millimeter von unserem Weg, mutig und aktiv Fußball zu spielen, abweichen. Dann sieht man, wozu die Mannschaft in der Lage ist. Wenn man nur fünf Prozent nachlässt, hat man keine Chance – das haben wir gegen Unterhaching und Verl gesehen.
Christoph Dabrowski.
Das ist allerdings kein Grund, um übermütig zu werden. Fast jedes Spiel in der 3. Liga steht auf Messers Schneide, entsprechend eng ist auch die Liga. Zwischen Platz vier und 14 liegen gerade einmal vier Punkte.
RWE-Trainer Christoph Dabrowski mahnt auch deshalb zur Bescheidenheit und fordert, dass seine Mannschaft kein Stück nachlässt: "Wir freuen uns natürlich kurz über den Sieg gegen Saarbrücken, aber die 3. Liga ist gnadenlos. Es macht wenig Sinn, jetzt locker zu lassen. Die Herausforderung wird sein, dass wir diese Art und Weise konstant abrufen. Wir dürfen keinen Millimeter von unserem Weg, mutig und aktiv Fußball zu spielen, abweichen. Dann sieht man, wozu die Mannschaft in der Lage ist. Wenn man nur fünf Prozent nachlässt, hat man keine Chance – das haben wir gegen Unterhaching und Verl gesehen. Egal, gegen welchen Gegner man in der 3. Liga spielt."