Während Arminia Bielefeld beim MSV Duisburg mit 1:0 siegte und der SSV Jahn Regensburg (2:1) beim Halleschen FC einen Auswärtsdreier landete, folgten in den vier verbliebenen Samstags-Begegnungen der 3. Liga vier Heimsiege.
Richtig eng wird es langsam für den HFC. Acht Punkte aus zwölf Spielen bringen aktuell den vorletzten Tabellenplatz. Sreto Ristic, Trainer der Hallenser, meinte bei "MagentaSport": "Regensburg ist eine Mannschaft, die jetzt auf so einer Erfolgswolke reitet und das ist ein Riesen-Unterschied zu uns. Wir müssen unfassbar viel investieren, um Ergebnisse einigermaßen zu gestalten. Ich kann der Mannschaft überhaupt keinen Vorwurf machen. Wir haben uns in jeden Ball reingeschmissen, wir haben sehr gut verteidigt. Wir haben nicht, wie wir es gewohnt sind, nach vorne gespielt. Aber das ist aktuell dem geschuldet, dass wir diese Tor-Flut unterbinden wollten. Größtenteils haben wir es versucht, aber die Mannschaft wurde zum Ende einfach nicht belohnt."
Um seinen Job mache sich Ristic, der seinen Vertrag erst Ende Juli 2023 bis zum 30. Juni 2025 verlängert hatte, trotz der anhaltenden Krise "keine Gedanken", wie er betonte: "Meine Aufgabe ist es, hier meine Arbeit zu machen. Dafür tue ich alles. Und alles andere brauche ich nicht zu beantworten."
Besser lief es für den FC Ingolstadt im Heimspiel gegen Unterhaching. Die Ingolstädter haben die Sieglos-Serie von 3 Spielen gestoppt und den Aufsteiger mit 3:0 besiegt.
Gegen einen Aufsteiger spielte auch Viktoria Köln. Die Rheinländer unterlagen beim VfB Lübeck mit 2:3. Viktoria-Trainer Olaf Janßen war sauer: „Wir haben insgesamt viel zu viele Fehler gemacht. In der Halbzeit hat's ein bisschen gerappelt. Das war dann Klasse wie wir Fußball gespielt haben. Und dann haben wir den Gegner wieder eingeladen."
Einen Sieg feierten auch 1860 München (2:0) gegen den SC Freiburg II und Dynamo Dresden. Der Tabellenführer besiegte Preußen Münster vor fast 30.000 Fans. Es war der zehnte Heimdreier in Serie - das gab es nach der Wende 1989 noch nicht, heißt: neuer Rekord für Dresden! "Die Atmosphäre war der Wahnsinn. Die Fans haben ihren Teil zum Sieg beigetragen. Das ist keine Selbstverständlichkeit. Wir saugen das alles auf", meinte Dynamo-Trainer Markus Anfang.
Am Rande: Zwischen 1976 und Dezember 1977 gewann die SGD 15 Heimspiele in Folge. Vielleicht fällt ja in den nächsten Wochen und Monaten diese Allzeit-Heimspiel-Bestmarke der Dresdner. Diesem Dynamo-Team ist das auf jeden Fall zuzutrauen.