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RWE-Boss Uhlig außer sich
Leistungen der letzten beiden Spiele "eine absolute Frechheit"

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Foto: Thorsten Tillmann.
RWE, Essen, Uhlig, Klatsche, Verl Foto: Thorsten Tillmann
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Drittligist Rot-Weiss Essen hat sich gegen den SC Verl mächtig blamiert und mit 0:5 verloren. Entsprechend sauer war Marcus Uhlig nach der Partie.

Was für eine Blamage! Rot-Weiss Essen kassierte vor 14.907 Fans gegen den SC Verl eine peinliche 0:5-Heimniederlage. Verls Oliver Batista Meier war an diesem Samstagnachmittag eine Nummer zu groß für die Essener Defensive und erzielte einen lupenreinen Hattrick in nur elf Minuten.

Die weiteren Treffer für den Sportclub, der durch den Kantersieg RWE in der Tabelle überholte, erzielten Stürmer Lars Lokotsch und Rechtsverteidiger Nico Ochojski. Vier der fünf Treffer fielen nach dem Seitenwechsel.

Diese im zweiten Durchgang unterirdische Leistung wurde von den Fans entsprechend mit Pfiffen quittiert - eine verständliche Reaktion. Die Stimmung droht wieder zu kippen.

Auch RWE-Boss Marcus Uhlig war nach dem Abpfiff mächtig sauer über den Auftritt der Mannschaft. Nach dem 0:4 in Unterhaching unter der Woche war es bereits die zweite Klatsche in Serie. Der 52-Jährige nahm anschließend kein Blatt vor den Mund.

"Es ist nicht mal sechs Tage her, als wir uns alle überglücklich und freudestrahlend in den Armen lagen, nachdem wir ein überragendes Spiel mit 3:1 gegen Dynamo Dresden gewonnen haben. Jetzt stehen wir sechs Tage später hier und haben neun Gegentore gefressen. Das geht nicht ansatzweise. Ich habe nichts davon gesehen, dass irgendwo zum Ausdruck gebracht wurde, dass man sich wehrt. Das sah recht schnell schon aus wie eine Selbstaufgabe", ärgerte sich der Vorstandsvorsitzende.

Das ist nicht Rot-Weiss Essen. Man kann in so einem Spiel nicht so auseinanderfallen. Die zweite Halbzeit hat mich über fast die ganze Dauer an ein Trainingsspiel erinnert. So kannst du im Profifußball nicht auftreten - und schon gar nicht kann und darf eine Mannschaft von Rot-Weiss Essen so an der Hafenstraße auftreten!

Marcus Uhlig.

Uhlig weiter: "Das ist nicht Rot-Weiss Essen. Man kann in so einem Spiel nicht so auseinanderfallen. Die zweite Halbzeit hat mich über fast die ganze Dauer an ein Trainingsspiel erinnert. So kannst du im Profifußball nicht auftreten - und schon gar nicht kann und darf eine Mannschaft von Rot-Weiss Essen so an der Hafenstraße auftreten! Das ist auch ein Stück weit eine Frage der Ehre. Die Leistungen in den letzten beiden Spielen waren eine absolute Frechheit."


Bereits am nächsten Freitag (13. Oktober, 19 Uhr) geht es für die Rot-Weissen mit einem Auswärtsspiel bei der U23 von Borussia Dortmund im Signal-Iduna-Park weiter. Bevor es zu dieser Partie kommt, kündigte Uhlig eine schonungslose Analyse an: "Da ist eine deutliche Reaktion von der Mannschaft am Freitag zu erwarten. Das ist unsere Erwartungshaltung. Fakt ist: So wird es in dieser Liga schwer. Die Mannschaft ist gefordert. Dass die Mannschaft es kann, hat sie in dieser Saison bereits mehrfach unter Beweis gestellt."

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