Das Dach der MSV-Arena macht weiter Probleme – und die sind wohl deutlich schlimmer als gedacht. Das Stadion, dass seit dem 1. Juli 2023 im Eigentum der Stadt Duisburg ist, wird seitdem von der Duisburger Stadionmanagement GmbH (DSM) verwaltet. Die hat das Stadiondach zunächst einmal unter die Lupe genommen und ist dabei zu erschreckenden Ergebnissen gekommen, wie die DSM-Geschäftsführung aus Sandra Altmann und Christopher Mainka gegenüber der WAZ erklärt.
Dass das Dach Schäden hat, ist nicht neu, die Schwere der Probleme allerdings schon. So berichtet Altmann von einem „großflächig unzureichenden“ Korrosionsschutz und einem „umfassenden und für jeden Laien sichtbaren Schadensbild.“
Wie die DSM betont, habe man sofort zu Maßnahmen greifen müssen, „die der akuten Verkehrssicherheit des Stadions dienen und bis zu einer Sanierung fortgeführt werden müssen.“ Dazu zählen halbjährliche Überprüfungen der Zugstangen und einer Beule, die an einem der Pylonen zu sehen ist, sowie die jährliche Kontrolle weiterer Roststellen. „Das Geld dafür muss da sein und wurde im Wirtschaftsplan der DSM einkalkuliert, darüber darf es keine Diskussion geben.“
Bis zur fertigen Lösung könnte es vier Jahre dauern
Auch beim Abgleich der technischen Unterlagen habe es laut Altmann „statistisch relevante Abweichungen“ gegeben. Zwar sei die Standsicherheit des Stadions aktuell gegeben, doch „damit das Stadion weiter nutzbar bleibt, müssen wir kurz- bis mittelfristig umfangreiche Maßnahmen einleiten.“
Die Ergebnisse der Untersuchungen sollen dem Stadtrat zeitnah präsentiert werden. Bis es dann aber zu einer Sanierung kommt, dürfte es noch zwölf bis 24 Monate dauern, wie Altmann und Mainka schätzen. Im Anschluss werde die Bauphase einen ähnlichen zeitlichen Rahmen in Anspruch nehmen.
Die genaue Dauer kommt dann darauf an, für welche der fünf Varianten, die nun grob geplant werden, man sich entscheidet. Welche Optionen dabei in Frage kommen, warum zwei davon besonders für den MSV „wenig vorteilhaft“ wären und alle weiteren Hintergründe findet Ihr bei den Kollegen der WAZ: „Klick“