Lucas Brumme ist bei Rot-Weiss Essen definitiv einer der Gewinner des Saisonstarts. Der 23-jährige Neuzugang, der erst Ende Juli einen Vertrag bei RWE unterschrieb, stand in allen drei bisherigen Pflichtspielen in der Startelf und gehörte stets zu den Top-Spielern auf dem Platz.
Dabei spielte Brumme dreimal den defensiven Part auf der linken Seite. Eigentlich ist er ein gelernter Außenstürmer, der seine Stärken in der Offensive hat.
"Ich habe aber schonmal vor ein paar Jahren in der Regionalliga beim BFC Dynamo als Linksverteidiger gespielt. Es ist also keine ganz ungewohnte Position, wobei ich in Wiesbaden die ganze Zeit nur offensiv gespielt habe. So viel anders ist es aber gar nicht, weil man viel nach vorne machen kann. Bei mir die Seite ist etwas offensiver. Ich habe die Position angenommen und bin der Meinung, dass ich es gerade nicht so schlecht mache", erklärte Brumme im Interview nach dem Heimspiel gegen Erzgebirge Aue (1:1).
Mit seiner Ballsicherheit, präzisen Diagonalbällen und einigen Tempoläufen in die Tiefe hat sich der 1,87-Meter-Mann schon früh als wichtiger Faktor in der RWE-Mannschaft festigen können. Beim 1:1-Remis gegen Aue gelang ihm sogar seine erste Vorlage, als er den späteren Torschützen Torben Müsel in Szene setzte. Trotzdem hatte auch der 23-Jährige nach dem Abpfiff gemischte Gefühle.
Konnte man in einem Heimspiel gegen einen letztjährigen Tabellennachbarn wirklich mit einem Punkt zufrieden sein? Brumme antwortete: "Es war ein sehr intensives Spiel. Ich fand, dass wir defensiv gut standen und auch Akzente nach vorne hatten. Leider bekommen wir nach einem eigenen Einwurf ein dummes Kontergegentor. Da hätten wir ein Foul ziehen müssen. Unser Ausgleich war dann verdient, da sind wir gut zurückgekommen."
Dafür spielt man Fußball. Das macht Spaß und die Fans sind geil. Hier wird man bejubelt, wenn man kämpft und hart ackert. Jeder Fußballer will in so einem Stadion spielen, wo die Fans hinter einem stehen.
Lucas Brumme.
Bei seinen vorherigen Stationen beim BFC Dynamo und in Wiesbaden spielte der Linksfuß nicht immer vor vielen Zuschauern. Dass am Sonntagabend dann 15.117 Fans zur Hafenstraße pilgerten, war für Brumme ein absolutes Highlight: "Dafür spielt man Fußball. Das macht Spaß und die Fans sind geil. Hier wird man bejubelt, wenn man kämpft und hart ackert. Jeder Fußballer will in so einem Stadion spielen, wo die Fans hinter einem stehen."