Die nächsten zwei Drittliga-Heimspiele von Rot-Weiss Essen werden von dem Wochentag und der Anstoßzeit etwas ungewohnt sein. RWE bestreitet seine Partien gegen Erzgebirge Aue (20. August) und Preußen Münster (27. August) nämlich sonntags um jeweils 19.30 Uhr.
"Abendspiele sind immer geil. Ganz besonders an der Hafenstraße. Aber, klar: Für die Fans, die am nächsten Tag zur Arbeit müssen, sind solche Spieltermine suboptimal", sagt Christoph Dabrowski.
Den 45-Jährigen, der in seiner aktiven Karriere 273 Bundesligaspiele bestritt und im Europapokal aktiv war, kann im Fußballgeschäft aber wohl keine Anstoßzeit so richtig mehr überraschen. Dementsprechend richtet der Essener Trainer auch dem neuen Drittliga-Sonntagabend-Termin den Fahrplan aus.
"Wir werden am Samstag das Abschlusstraining bestreiten und uns dann am Sonntagmorgen zur Aktivierung treffen. Es folgt ein gemeinsames Mittagessen und eine Ruhephase im Tageshotel. Dann geht es zur Hafenstraße und um 19.30 Uhr werden wir gut vorbereitet auf dem Rasen stehen", verrät Dabrowski den rot-weissen Ablaufplan für das Aue-Spiel.
Wir wollen natürlich immer jedes Spiel gewinnen. Aber zunächst einmal beschäftigen wir uns nur mit Erzgebirge Aue. Danach folgt die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei Viktoria Köln und danach kümmern wir uns um Preußen Münster. Alles andere würde nur wenig Sinn machen
Christoph Dabrowski
Dass die Aue-Begegnung das erste von drei Partien innerhalb nur von sieben Tagen ist, interessiert Dabrowski nur am Rande. Denn ein Punkte-Ziel gibt es für die Englische Woche nicht. "Wir wollen natürlich immer jedes Spiel gewinnen. Aber zunächst einmal beschäftigen wir uns nur mit Erzgebirge Aue. Danach folgt die Vorbereitung auf das Auswärtsspiel bei Viktoria Köln und danach kümmern wir uns um Preußen Münster. Alles andere würde nur wenig Sinn machen", betont der RWE-Trainer.
Dass Rot-Weiss Essen in der vergangenen Saison am 7. Spieltag gegen Aue den ersten Sieg nach über 15 Jahren im Profifußball feierte, hat für Dabrowski vor dem erneuten Aufeinandertreffen mit dem FC Erzgebirge keine Bedeutung. Dabrowski: "Wir schauen nicht in den Rückspiegel. Das ist ein Jahr her. Die Mannschaften sind anders zusammengestellt. Es sind gänzlich andere Situationen."