Der SC Preußen Münster arbeitet nach dem Aufstieg weiter an dem Kader für die anstehende Saison in der 3. Liga. Nun konnte Sportdirektor Peter Niemeyer eine Verstärkung für die Defensive vorstellen.
Dominik Schad kommt ablösefrei zum SCP. Der 26-Jährige lief zuletzt für den 1. FC Kaiserslautern auf, mit dem er 2022 nach dem Sieg in der Relegation über Dynamo Dresden den Aufstieg in die 2. Bundesliga feierte. In der vergangenen Saison bliebt der Außenverteidiger allerdings hinter Kapitän Jean Zimmer und Weltmeister Erik Durm häufig außen vor. Nur sechsmal durfte der 26-Jährige in der 2. Bundesliga ran, zum Saisonende folgte die Trennung.
An Erfahrung mangelt es dem gebürtigen Aschaffenburger allerdings nicht. Vor dem Aufstieg absolvierte Schad ganze 94 Spiele in der 3. Liga für die roten Teufel (ein Tor, sechs Vorlagen) – 27 davon unter SCP-Coach Sascha Hildmann, unter dem er Stammkraft war. Für seinen Jugendklub SpVgg Greuther Fürth lief er zusätzlich zwölf weitere Male in der 2. Bundesliga auf (eine Vorlage).
Schad "will wieder angreifen"
„Wir freuen uns sehr, mit Dominik den nächsten Neuzugang zu begrüßen, der schon bewiesen hat, dass er 3. Liga kann und dazu charakterlich sehr gut in die Mannschaft passt“, erklärte Niemeyer in einer Pressemitteilung über den Neuzugang, dem er „ein spannendes Profil“ attestiert.
Schad ist zwar auf der rechten Seite zuhause, kann aber auch hinten links eingesetzt werden. „Nachdem er im letzten Jahr nicht mehr so viel Spielpraxis hatte, will er bei uns jetzt wieder angreifen – und genau dabei werden wir ihn bestmöglich unterstützen.“
Der neue Mann erinnerte sich an seine Drittliga-Zeit, als er den Preußen selbst gegenüberstand. Im Preußenstadion sei es für den Gastverein „immer eklig“ gewesen. „Die Euphorie aus so einem Aufstieg kann man auch gut mitnehmen, wenn Mannschaft und Fans das übertragen“, gab sich der ehemalige U20-Nationalspieler (13 Einsätze) überzeugt.
Wiedersehen mit Hildmann: "Da können beide Seiten profitieren"
Auf das Wiedersehen mit Hildmann freut sich Schad. „Wir hatten dort eine gute Zeit zusammen“, blickte er auf das knappe Jahr in Kaiserslautern zurück. „Ich weiß, was er von mir will und er weiß, was er von mir bekommt. Da können beide Seiten voneinander profitieren.“
In Münster könnte der Defensivspieler Rechtsverteidiger Alexander Langlitz (Karriereende) und Flügelspieler Henok Teklab (Union St. Gilloise), der vor der Dreierkette häufig im rechten Mittelfeld auflief, beerben. Auf Seiten der Zugänge folgt Schad auf Sebastian Mrowca (Wehen Wiesbaden), Rico Preißinger (FC Ingolstadt), Joel Grodowski (SC Verl), Luca Bazzoli (VfB Stuttgart II) und Daniel Kyerewaa (FC Schalke 04 II).