Sreto Ristic, Trainer des Halleschen FC, bat seine Drittliga-Profis am Mittwoch, 28. Juni, zum Aufgalopp.
1000 Fans waren neugierig und kamen, um die Neuzugänge Enrique Lofolomo (Borussia Mönchengladbach II), Besar Halimi (Apollon Smyrnis/Griechenland), Moritz Schulze (SC Paderborn), Dominic Baumann (FSV Zwickau), Tom Baumgart (Erzgebirge Aue) und Matthew Meier (VfL Wolfsburg U19) zu begutachten.
Mit dabei war auch ein Probespieler, der in der Vergangenheit einiges erlebt hat. Younes Bnou Marzouk, 27-jähriger Stümer, mischte nämlich mit. Im Januar 2023 stellte sich der Marokkaner bereits bei Rot-Weiss Essen vor. "Der Spieler wurde uns angeboten und wir haben uns ihn angeschaut. Er hat ja durchaus eine interessante Vita vorzuweisen", sagte damals RWE-Trainer Christoph Dabrowski.
Er spielte einst für die U17- und U23-Nationalmannschaft von Marokko und war als marokkanischer und französischer Staatsbürger auch für die U18-Mannschaft von Frankreich im Einsatz.
Ausgebildet wurde er beim FC Metz und Juventus Turin. Für Juves U19 erzielte er in 51 Pflichtspielen 19 Treffer. Für FC Lugano (17 Spiele, vier Tore) war er auch in der Schweizer Super Liga aktiv, für Rapid Bukarest (32 Spiele, 5 Tore) in der ersten rumänischen Liga und für Sliema Wanderers (23 Spiele, 9 Tore) in der 1. Liga auf Malta. Seine beste Zeit erlebte er jedoch beim FC Chiasso (52 Spiele, 23 Tore) im Schweizer Fußball-Unterhaus, der 2. Liga.
Derartige Werte sind Bnou Marzouk, der vergangene Saison beim FC Rapid Bukarest unter Vertrag stand, nicht gelungen. Er absolvierte keine einzige Minute für den Rumänen-Klub. Es kann also für das einstige Juventus-Turin-Talent nur besser werden. Vielleicht bekommt er ja ein Vertragsangebot vom deutschen Drittligisten Hallescher FC vorgelegt. In den nächsten Tagen kann er die Saalestädter von sich überzeugen.