Dynamo Dresden hatte in dieser Saison so viel vor: Am Ende sollte der Aufstieg in die 2. Bundesliga und der Gewinn des Sachsenpokals auf der Habenseite stehen.
Doch die Realität sieht anders aus: Dynamo verpasste den Aufstieg und schied im Pokal-Halbfinale aus. Dresden steht mit leeren Händen da. Dementsprechend groß war die Enttäuschung nach dem Saisonfinale am vergangenen Wochenende
Doch die SG gab sich kämpferisch - allen voran in Person von Stürmer Stefan Kutschke. Das Dresdner Ur-Gestein tönte vor Fans und Journalisten: "Nächstes Jahr holen wir uns das, was dem Verein zusteht." Pathetisch setzte er noch einen drauf: "Ein Leben lang Dynamo". Was ihn so sicher macht? Die Mannschaft sei zusammengewachsen. "Wir haben in der Rückrunde gezeigt, was Dynamo Dresden ausmacht. Man muss mit klaren Aussagen zeigen, was wir wollen und vornweg marschieren."
Und jetzt bekommt Kutschke auch noch einen richtig torgefährlicher Offensivspieler, der vorne flexibel einsetzbar ist. Denn wie die "Bild" berichtet, hat Dresden das Tauziehen um Zom Zimmerschied vom Halleschen FC gewonnen. Zimmerschied, der in der abgelaufenen Serie zehn Tore für den HFC schoss, soll sich für Dynamo und gegen eine Offerte des frischgebackenen Zweitliga-Aufsteigers SV Elversberg entschieden haben. An dem 24-Jährigen sollen auch der FC Ingolstadt und 1860 München dran gewesen sein.
Derweil werden laut dem Portal "Tag24" Torschützenkönig Ahmet Arslan, Christian Conteh, Dennis Borkowski, Tim Knipping, Patrick Weihrauch, Robin Becker, Michael Akoto, Max Kulke und Kyu-hyun Park Dynamo Dresden verlassen.
Arslan (Holstein Kiel), Borkowski (RB Leipzig), Conteh (Feyenoord Rotterdam) und Park (Werder Bremen) waren ausgeliehen. Vertragsgespräche mit den Genannten, so bestätigte es Trainer Markus Anfang, seien nicht geführt worden. Alle wurden zunächst einmal am Sonntag verabschiedet, eine Dynamo-Zukunft ist aber nicht ausgeschlossen.