Rot-Weiss Essen musste bei der jüngsten 0:2-Auswärtsniederlage beim Halleschen FC bereits früh wechseln. In der achten Minute knickte Essens Innenverteidiger José-Enrique Ríos Alonso im Kampf um den Ball unglücklich mit dem Fuß weg und konnte nicht weiterspielen. Für den 22-Jährigen wurde Eigengewächs Mustafa Kourouma eingewechselt, der ein gutes Spiel zeigte und einer der besten RWE-Akteure auf dem Platz war.
Bei seiner Auswechslung war der Fuß von Ríos Alonso schon dick bandagiert, nach dem Abpfiff humpelte der Deutsch-Spanier dann mit Krücken durch die Katakomben.
RevierSport fragte am Dienstag beim Verein nach, wie die Diagnose beim Abwehrspieler aussieht. Pressesprecher Niclas Pieper erklärte: "Er hat eine Einblutung im Sprungbeinknochen und Außenband, aber keine strukturelle Verletzung."
Das bedeutet: Der zunächst befürchtete Außenbandriss konnte ausgeschlossen werden. Somit hatte Ríos Alonso Glück im Unglück und muss nicht mehrere Monate verletzungsbedingt passen.
Kein Einsatz gegen den SC Verl, Hoffnung für RWO-Finale?
Nach Informationen dieser Redaktion wird der gebürtige Stuttgarter den Drittliga-Saisonabschluss gegen den SC Verl (27. Mai, 13.30 Uhr) zwar definitiv verpassen, aber ein Einsatz im Niederrheinpokal-Finale gegen Rot-Weiß Oberhausen (03. Juni, 16.15 Uhr) ist zumindest nicht komplett ausgeschlossen. Es wird ein Wettlauf gegen die Zeit.
Ríos Alonso saß zu Beginn dieser Spielzeit sechsmal auf der Bank und spielte nur zwei Minuten, aber seit dem siebten Spieltag gehört der 1,82-Meter-Mann zum Stammpersonal und stand 31 Mal in Folge in der Startelf. Insgesamt absolvierte der frühere deutsche Junioren-Nationalspieler seit 2021 66 Pflichtspiele im Trikot von Rot-Weiss Essen (vier Tore, zwei Vorlagen). Sein Vertrag an der Hafenstraße läuft noch bis zum 30. Juni 2024.