Ab Juli heißt es für Marc Heider, aktuell Kapitän des VfL Osnabrück: Geschäftsstelle statt Fußballplatz!
Heider, von den Fans als "Fußballgott" tituliert, lebt den VfL und die Farben Lila-Weiß. Er wird deshalb auch nach seinem Karierende als Fußballprofi dem Klub erhalten bleiben. Im Juli 2023 beginnt er ein Traineeprogramm in der Geschäftsstelle, hier vornehmlich in den Bereichen Marketing und Vertrieb.
"Meine Entscheidung ist in den letzten Wochen gereift. Ich hatte zunächst einen sehr offenen Austausch mit Amir Shapourzadeh zu meiner aktuellen Situation und etwaigen Perspektive. Gleichzeitig habe ich in mich hineingehört und mich mit meiner Familie besprochen. Es war keine leichte Entscheidung, sie ist mir extrem schwergefallen. Hauptberuflich werde ich die Fußballschuhe zukünftig nicht mehr schnüren. Ob ich sie auf anderem Niveau nochmal anziehen werde, das wird sich zeigen", sagt der 36-Jährige.
Heider ergänzt: "Unabhängig vom Ausgang der laufenden Saison blicke ich dankbar und zufrieden auf meine Laufbahn zurück, gemeinsam mit unserer tollen Truppe und unseren Fans wollen wir die starke Saison aber noch maximal erfolgreich gestalten. Dann wird der Moment kommen, bei dem ich mich unter anderem bei den Fans verabschieden und mich für dies unfassbare Unterstützung bedanken werden, die sie mir über so viele Jahre entgegengebracht haben. Das ist alles andere als selbstverständlich."
Von 2003 bis 2006 stand Heider erstmals in Diensten des VfL, wurde über das Nachwuchsleistungszentrum zum Profi. 2016 kehrte er nach zwischenzeitlichen Stationen beim SV Werder Bremen und Holstein Kiel zu den Lila-Weißen zurück.
Seinen großen Traum konnte er sich mit dem Wechsel an die Brücke erfüllen: Zweitligaluft schnuppern. 2019 gelang unter dem damaligen Trainer Daniel Thioune der Aufstieg ins Fußballunterhaus. 54 Spiele absolvierte Heider in der 2. Bundesliga und erzielte neun Treffer. Hinzu kommen über 300 Spiele (67 Tore) in der 3. Liga, rund 260 davon für den VfL.