Erst am Samstag nach dem Heimspiel gegen TSV 1860 München musste Duisburgs Trainer Torsten Ziegner feststellen, dass seine Mannschaft in Sachen Konstanz mit einer Schallplatte zu vergleichen ist.
Immer wieder bestand in den vergangenen Wochen die Möglichkeit, die obere Tabellenhälfte der 3. Liga in Angriff zu nehmen. Doch auch in Dresden (0:2) konnten die Zebras dieses Vorhaben nicht erreichen.
Anders als beim 3:2-Auswärtssieg in Oldenburg vor eineinhalb Wochen konnte der MSV seine wenigen Tormöglichkeiten nicht nutzen. Julian Hettwers früher Lattentreffer war die beste Chance im Rudolf-Harbig-Stadion.
Am Samstag im Heimspiel gegen den SC Verl müssen die Zebras wieder effektiver werden. Der Tabellenachte kommt mit viel Selbstvertrauen nach Duisburg und hat nur eines der letzten fünf Drittligaspiele verloren.
„Wir müssen unsere Chancen in Tore ummünzen“, fordert Ziegner mit Blick auf das nächste Heimspiel, dessen Team in Dresden in den ersten 45 Minuten auch in der Defensive einen ordentlichen Job machte. Selbst die extreme Druckphase nach der Pause konnte überstanden und das Angriffspressing des Teams von Markus Anfang unterbunden werden.
Umso bitterer, dass die beiden Gegentore durch die schlechte Zuordnung bei Standardsituationen gefallen sind. „Wir müssen das im Block viel besser stellen“, wusste Ziegner und könnte gegen Verl wieder auf Sebastian Mai in die Viererkette setzen. Der Routinier kündigte in Dresden nach Wadenproblemen seine baldige Rückkehr an und wird Marvin Senger oder Tobias Fleckstein wieder auf Bank schicken.
Möglich auch, dass Ziegner offensiv wieder Veränderungen vornehmen wird. Kapitän Moritz Stoppelkamp und Alaa Bakir, die beide von der Bank kamen, könnten wieder beginnen und Kolja Pusch oder Marlon Frey aus der Startelf verdrängen.