Sechs Siege, ein Remis, zwei Niederlagen: Seit Pavel Dotchev wieder Trainer beim FC Erzgebirge Aue ist, läuft es für die Sachsen rund.
Nach dem 2:1-Sieg über Rot-Weiss Essen ist Aue mit aktuell neun Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz auf einem sehr guten Weg Richtung Klassenerhalt.
Der 57-jährige Fußballlehrer stand nach dem Dreier über RWE bei "Magenta TV" am Mikrofon Rede und Antwort.
Pavel Dotchev über...
... den Sieg gegen Essen: "Die Führung hat sich schon komisch angefühlt. Es war nicht eine Sekunde dabei, dass ich das Gefühl hatte, dass das Spiel entschieden sei. Die Essener Mannschaft hat das gut gemacht. Eine 2:0-Führung ist immer gefährlich und da kann man viel verlieren. Am Freitagabend hat Verl gegen Halle auch 2:0 geführt und am Ende ist die Partie 2:2 ausgegangen. Deshalb bin ich umso glücklicher, dass wir gegen diese starke Essener Mannschaft gewonnen haben.
Damals in Münster hatte ich mit dem Preußen-Präsident Marco de Angelis viel Stress und viele Diskussionen gehabt. Weil er kein Nazarov-Fan war. Aber er hat sich mit Leistung immer durchgesetzt und war später auch Nationalspieler. 'Dima' Nazarov ist ein Spieler für Kenner. Ich bewerte immer die Leistung auf dem Platz und diese bringt 'Dima'.
Dotchev über Nazarov
... die beiden Elfmeter für Aue: "Ich sehe da auch keinen Kontakt. 'Dima" Nazarov rutscht weg. Ob er das jetzt absichtlich oder clever gemacht hat, weiß ich nicht. Für mich war aber kein Kontakt von Fandrich zu erkennen. Beim zweiten Elfmeter sieht man, dass der Ball von der Hand abgefälscht wird. Aber ich blicke bei dieser Regel nicht mehr durch, wann es Elfmeter gibt und wann nicht. Wir hatten an diesem Tag etwas Glück. Aber, das möchte ich auch betonen, in der Vergangenheit hatten wir auch Pech mit Schiedsrichter-Entscheidungen. Ich bin davon überzeugt, dass sich das alles während einer Saison ausgleicht. Essen wird auch noch Glück haben."
... Doppel-Torschütze Dimitrij Nazarov: "Nazarov ist für mich ein außergewöhnlicher Spieler mit Ecken und Kanten. Wenn man ihn gut kennt, dann kann man aus ihm schon das Maximum herausholen. Ich kenne ihn schon sehr lange. Ich hatte ihn schon 2009 bei Preußen Münster und habe ihn damals auch nach Aue geholt. Seitdem ist er hier. Er ist ein toller Junge. Ich erzähle mal etwas: Damals in Münster hatte ich mit dem Preußen-Präsident Marco de Angelis viel Stress und viele Diskussionen gehabt. Weil er kein Nazarov-Fan war. Aber er hat sich mit Leistung immer durchgesetzt und war später auch Nationalspieler. 'Dima' Nazarov ist ein Spieler für Kenner. Ich bewerte immer die Leistung auf dem Platz und diese bringt 'Dima'."