Trainerkandidat Joe Enochs hat dem Fußball-Drittligisten VfB Oldenburg eine Absage erteilt, weil er nach seiner Trennung vom FSV Zwickau nicht zu einem direkten Konkurrenten seines Ex-Klubs wechseln wollte. Das bestätigte der 51-Jährige in einem Gespräch mit der Neuen Osnabrücker Zeitung. "Ich habe einfach kein gutes Gefühl dabei", sagte der Ex-Zwickau-Coach und führte aus:
"Mir fällt die Vorstellung schwer, nach fast fünf Jahren in Zwickau, wo ich mich wohlgefühlt und gern gearbeitet habe, in einen harten Abstiegskampf mit Zwickau als Kontrahent zu gehen."
Enochs wurde im Februar als Trainer des aktuellen Tabellen-18. FSV Zwickau freigestellt. Beim Tabellen-19. VfB Oldenburg musste am vergangenen Sonntag der Aufstiegstrainer Dario Fossi gehen, nachdem es gegen den MSV Duisburg (2:3) die vierte Niederlage im sechsten Rückrundenspiel setzte.
Enochs räumte ein, bereits in der vergangenen Woche Kontakt mit dem Oldenburger Sportchef Sebastian Schachten gehabt zu haben. Aber: "Es ist gar nicht so weit gekommen, dass es ein konkretes Angebot gegeben hat. Es passte für mich einfach nicht", sagte der Amerikaner.
1. Pavel Dotchev (Erzgebirge Aue) - 302 Spiele
2. Stefan Krämer (vereinslos) - 286 Spiele
3. Joe Enochs (vereinslos) - 254 Spiele
4. Peter Vollmann (Sportchef Braunschweig) - 237 Spiele
5. Rico Schmitt (vereinslos) -236 Spiele
6. Rüdiger Rehm (vereinslos) - 228 Spiele
7. Uwe Koschinat (vereinslos) - 210 Spiele
8. Jens Härtel (Hansa Rostock) - 208 Spiele
9. Frank Schmidt (1. FC Heidenheim) - 190 Spiele
10. Claus Schromm (FC Augsburg, NLZ) - 181 Spiele
Enochs war bis zu seinem Wechsel nach Zwickau mehr als 20 Jahre als Spieler, Jugend- und Cheftrainer des VfL Osnabrück tätig. Der Nordwest-Rivale ist am Samstag der nächste Gegner des VfB Oldenburg. Eine Sache ist klar: Joe Enochs wird dann nicht an der Bremer Brücke den Kontrahenten coachen. Nach RS-Infos ist Christian Benbennek ein heißer Kandidat auf die Nachfolge von Dario Fossi.
fn mit dpa