Großes Aufatmen bei Tobias Schwede. Der Drittliga-Profi des 1. FC Saarbrücken wurde wegen Vergewaltigungsvorwürfen angeklagt und nun freigesprochen. Das berichtet die "Bild"-Zeitung.
Schwede soll in seiner Zeit beim SV Wehen Wiesbaden im Januar 2020 eine 23-jährige Mainzerin vergewaltigt haben. Nun wurden beide Tatverdächtige für unschuldig befunden. Das Urteil ist jedoch nicht öffentlich gemacht worden.
Das Landgericht Wiesbaden teilte auf Bild-Anfrage mit: „Die Staatskasse hat die Kosten des Verfahrens einschließlich der notwendigen Auslagen der Angeklagten zu tragen und ist zur Entschädigung dafür verpflichtet, dass aufgrund der Beschlüsse des Amtsgerichts Wiesbaden vom 15.06.2020 und vom 30.06.2020 die Wohnanschriften der Angeklagten durchsucht und die Mobiltelefone der Angeklagten vom 22.07.2020 bis heute sichergestellt waren."
Nach den Vorwürfen stellte der 1. FC Saarbrücken Schwede frei. RevierSport berichtete. Seitdem hat er am Training des Drittligisten nicht mehr teilgenommen. Bleibt abzuwarten, ob er in den nächsten Tagen mit der Mannschaft von Trainer Rüdiger Ziehl wieder mitmischen wird.
Schwede ist 28 Jahre alt und kam in der laufenden Drittliga-Saison als Linksverteidiger 13 Mal über insgesamt 613 Spielminuten für den 1. FC Saarbrücken zum Einsatz.
Er wechselte im Sommer 2022 vom FC Hansa Rostock nach Saarbrücken und besitzt im Saarland einen Vertrag bis zum 30. Juni 2024. Zuvor stand der gebürtige Bremer beim SV Wehen Wiesbaden, SC Paderborn, 1. FC Magdeburg und der Zweitvertretung des SV Werder Bremen unter Vertrag.
Schwede kann auf insgesamt 90 Drittligaspiele (acht Tore, 16 Vorlagen), 45 Einsätze (ein Tor, drei Vorlagen) in der 2. Bundesliga und 39 Partien (zwei Tore, drei Vorlagen) in der Regionalliga Nord zurückblicken.