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Mittelstürmer Sebastian Mai als Dauerlösung?

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MSV Duisburg: Mittelstürmer Sebastian Mai als Dauerlösung?
Foto: firo

Sebastian Mai glänzte beim 4:0-Heimsieg für den MSV Duisburg gegen Zwickau als Mittelstürmer. Für den Abwehrmann war es nicht das erste Mal auf dieser Position.

Dass Sebastian Mai nach seiner abgesessenen Gelbsperre im Derby bei Rot-Weiss Essen in die Startelf von Torsten Ziegner zurückkehren würde, galt als sicher.

Dass der Routinier allerdings nicht wie gewohnt in der Innenverteidigung, sondern als alleinige Spitze im Sturmzentrum aufläuft, sorgte dann doch für viele überraschende Gesichter unter den 9.116 Zuschauern in der Schauinsland-Reisen-Arena.

Nach dem 4:0-Heimsieg gegen Zwickau konnte festgehalten werden: Torsten Ziegner hat mit seiner mutigen Entscheidung alles richtig gemacht.

Mai erzielte zwar selbst kein Tor, war aber an der Entstehung von drei Treffern beteiligt und Assistgeber des 1:0 durch Tobias Fleckstein und des 2:0 durch Moritz Stoppelkamp. Der 29-Jährige zeigte mit seiner Wucht das ganze Spiel über viel Präsenz, machte Bälle fest, verlängerte sie und schaffte durch wichtige gewonnene Zweikämpfe viele Räume für seine offensiven Mitspieler um Moritz Stoppelkamp. Sein Auftreten gab der Mannschaft Sicherheit. „Wir haben alles gut umgesetzt und ich konnte zum Glück meinen Teil dazu beitragen“, sagte Mai und freute sich über die beendete Durstrecke von zuvor vier Monaten ohne Heimsieg.

Fleckstein und Kwadwo überzeugen erneut

„Das wurde Zeit. Es ist nicht alltäglich, dass trotz der langen Misere so viele Fans ins Stadion kommen. Wir haben ihnen ein cooles Geschenk gemacht und von der ersten bis zur 93. Minute ein super Spiel abgeliefert. Das waren wir den Fans nicht schuldig. Aber das haben sie verdient und wir selber auch, weil wir viel geackert und zuhause auf die Schnauze bekommen haben. Das musste Zwickau spüren“, analysierte Mai.


Torsten Ziegner sah in der Viererkette nach dem souveränen Defensiv-Auftritt in Essen keinen Grund, Tobias Fleckstein und Leroy Kwadwo aus der Abwehrzentrale zu nehmen. Auch diesmal zeigten die Backups eine ordentliche Leistung und konnten weitere Pluspunkte sammeln. So durfte Mai als „Unruhestifter“, der den „Gegner nerven“ sollte, auf ungewohnter Position ran, wie es Ziegner auf der Pressekonferenz erklärte.

„Ich wusste aus Halle, dass er es kann, weiß aber auch, dass er keine Stürmer ist“, stellte der MSV-Trainer klar. „Es war aufgrund der Körperlichkeit die richtige Variante für dieses Spiel“, sagte Ziegner weiter und schloss die Option Mittelstürmer Mai für die Zukunft als Dauerlösung aus. Warum? „Weil er mittlerweile 29 und einfach kein gelernter Stürmer ist, was Abläufe, Bewegungen und den Torriecher angeht. Das sind Dinge, die er nicht mitbringen kann“, antwortete der Trainer.

In der Innenverteidigung gibt es keinen Grund zu tauschen. Ich kann im Zentrum alles spielen, nur für außen bin ich zu langsam und denke, dass ich eine gute Bewerbung als Stürmer abgegeben habe.

Sebastian Mai

Und doch weiß Mai aus eigener Erfahrung, wie man einen Innenverteidiger in Stresssituationen bringen kann. Unter Ziegner war der Sommer-Neuzugang beim Halleschen FC vor vier Jahren nämlich schon einmal über einen längeren Zeitraum in der Offensive eingesetzt worden. „In der Innenverteidigung gibt es keinen Grund zu tauschen. Ich kann im Zentrum alles spielen, nur für außen bin ich zu langsam und denke, dass ich eine gute Bewerbung als Stürmer abgegeben habe.“

Die kommenden Trainingseindrücke werden Aufschluss darüber geben, ob Mai dauerhaft eine Chance als „Neuner“ bekommen wird. Die Entscheidung für Mai war aber auch gleichzeitig eine gegen Aziz Bouhaddouz. Der Marokkaner sucht weiter nach seiner Form, wurde gegen Zwickau erst spät eingewechselt und ließ noch eine große Chance liegen - sinnbildlich.

Ob mit oder ohne Stürmer Mai. Am kommenden Samstag (14 Uhr) beim SC Freiburg II wollen die Zebras den Heimerfolg gegen Zwickau veredelten. „Wir wollen dranbleiben mit unserer Art und Weise Fußball zu spielen und haben gegen den Ball gute Lösungen gefunden. Das ist eine gewisse Basis, die es für die nächsten Spiele beizubehalten gilt“, blickte Mai voraus.

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