Der 1. FC Saarbrücken hat nach 17 Runden in der 3. Liga eine hervorragende Bilanz vorzuweisen. Mit 33 Punkten stehen die Saarländer auf Platz zwei der Tabelle und sind auf Kurs Aufstieg in die 2. Bundesliga. Das ist auch das erklärte Saisonziel des ehemaligen Bundesligisten.
Am Samstag, 14. Januar (14 Uhr, RevierSport-Liveticker) empfängt der 1. FC Saarbrücken den MSV Duisburg zum Rückrundenauftakt.
RevierSport hat vor diesem Duell mit Jürgen Luginger (55), Sportdirektor der Saarbrücker, gesprochen.
Jürgen Luginger, wie bewerten Sie die Vorbereitung des 1. FC Saarbrücken?
Wir hatten eine gute Vorbereitung. Vor Weihnachten waren wir eine Woche im Trainingslager in der Türkei. Die Tage in Belek haben wir auch gut genutzt. Bis auf Sebastian Jacob und Tobias Schwede stehen uns aktuell auch alle Spieler zur Verfügung. Das heißt auch, dass Adriano Grimaldi, Dominik Ernst und Julius Biada wieder voll einsatzfähig sind.
Stichwort Tobias Schwede: Ihm wird ja ein Prozess - RevierSport berichtete - wegen mutmaßlicher gemeinschaftlicher Vergewaltigung gemacht. Wie ist da der Stand?
Er ist freigestellt. Alles andere wird man nach den Verhandlungen sehen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Das ist eben ein schwebendes Verfahren.
FC Schalke 04: 209 Spiele (14 Tore, 5 Vorlagen)
Rot-Weiß Oberhausen: 174 Spiele (5 Tore 1 Vorlage)
SV Waldhof Mannheim: 57 Spiele (3 Tore, keine Vorlage)
Fortuna Düsseldorf: 35 Spiele (kein Tor, keine Vorlage)
1. FC Saarbrücken: 32 Spiele (1 Tor, keine Vorlage)
Hannover 96: 15 Spiele (kein Tor, keine Vorlage)
KFC Uerdingen: 11 Spiele (kein Tor, keine Vorlage)
TSV 1860 München: 11 Spiele (kein Tor, keine Vorlage)
Bayer Leverkusen: 1 Spiel (kein Tor, keine Vorlage)
Wird der FCS denn noch vor dem MSV-Spiel oder bis zum 31. Januar auf dem Transfermarkt aktiv?
Bis zum Duisburg-Spiel wird sich nichts tun. Wir können aktuell auf einen breiten Kader zurückgreifen. Ob wir bis zum Ende des Monats etwas machen, werden wir dann sehen. Im Fußball kann man nie etwas ausschließen.
Arne Sicker, Linksverteidiger vom SV Sandhausen, wurde zuletzt mit Saarbrücken in Verbindung gebracht. Ist das ein interessanter Spieler?
(lacht) Es gibt so viele interessante Spieler. Aber ich werde mich nicht zu einzelnen Namen äußern. Was ich aber verraten kann, ist, dass wir durchaus auf der linken Seite die Augen und Ohren offen halten.
Der MSV Duisburg kommt am Samstag nach Saarbrücken. Was für einen Gegner, was für ein Spiel erwarten Sie?
Der MSV hat sich im Laufe der Saison stabilisiert. Es ist eine gefestigte und gute Mannschaft. Es wird ein hartes Stück Arbeit für uns. Der MSV als Gegner ist eine schwere Aufgabe. Nach einer langen Pause weißt du ja auch nie so richtig, wo du stehst. Das werden wir dann am Samstag gegen 16 Uhr sehen.
Moritz Stoppelkamp ist der Dreh- und Angelpunkt im MSV-Spiel. Gilt es in diesem Spiel allen voran den MSV-Kapitän auszuschalten?
Stoppelkamp ist ein überragender Spieler für die 3. Liga, ein echter Ausnahmekönner. Natürlich müssen wir auf ihn aufpassen. Aber die Duisburger verfügen auch noch über andere richtig gute Spieler. Es wird nicht reichen, nur Stoppelkamp auszuschalten. Wir werden schon unsere hundert Prozent bringen müssen, um die Punkte in Saarbrücken zu behalten.
21 Spiele vor Saisonende liegt der MSV elf Punkte hinter Saarbrücken, was trauen Sie Duisburg noch zu?
Möglich ist alles, allen voran in der 3. Liga. Mit drei, vier Siegen in Serie ist man plötzlich oben dran. Es ist nicht ausgeschlossen, dass der MSV noch einmal herankommt. Duisburg hat jedenfalls die Qualität, um noch einmal oben anzugreifen. Sie müssen nur konstant punkten. Das können Sie dann gerne nach unserem Spiel tun (lacht).
Der 1. FC Saarbrücken besitzt die beste Defensive der Liga und ist nur sehr schwer zu knacken. Was kann den FCS auf dem Weg nach oben noch aufhalten?
Es sind noch so viele Spiele zu gehen. Da kann wirklich sehr viel passieren. Aber klar: Wir stehen auf Platz zwei und wollen das Ding bis zum Ende ziehen.
Ein Wort zu Ihrem Nachbarn SV Elversberg: Mit 41 Punkten liegt der Aufsteiger schon acht Punkte vor der Konkurrenz. Ist die SVE so gut wie durch?
Das werden die ersten drei, vier Spiele zeigen. Wenn Elversberg da seine Punkte holt, dann kann man hinter dem ersten Aufsteiger in die 2. Bundesliga einen Haken machen. Sie spielen jedenfalls bis dato eine überragende Runde.