Mit einem Gastspiel beim 1. FC Saarbrücken beginnt für den MSV Duisburg am kommenden Samstag (14 Uhr, RS-Liveticker) das Pflichtspieljahr 2023. Da gibt es sicherlich dankbarere Aufgaben.
Der FCS steht auf dem zweiten Tabellenplatz und blieb vor der Winterpause sechsmal in Serie ungeschlagen. Doch seit dem letzten Spieltag sind bereits zwei Monate vergangen. Hat sich in Saarbrücken etwas über die Pause verändert? Wir haben uns den Gegner der Zebras angeschaut.
Wie lief die Hinrunde?
Zwischendurch holprig, hinten raus dann richtig gut. Der selbsternannte Aufstiegskandidat verlor die oberen Plätze im Herbst aus den Augen und reagierte mit einem Trainerwechsel. Uwe Koschinat musste gehen, Manager Rüdiger Ziehl übernahm interimsweise. Unter der Regie des 45-Jährigen holte Saarbrücken fünf Siege und ein Remis und kletterte auf den zweiten Tabellenplatz. Nach Beginn der Winterpause wurde Ziehl als Dauerlösung auf der Trainerposition auserkoren.
Was ist neu?
Auf dem Transfermarkt haben sich die Verantwortlichen bislang zurückgehalten. Es gibt weder Zu- noch Abgänge. Linksverteidiger Tobias Schwede wurde freigestellt, da er sich zurzeit in einem Gerichtsverfahren verantworten muss. Verstärkung haben die Saarländer bislang nur fürs Trainerteam verpflichtet. Ziehl bekommt Unterstützung von Yannic Thiel. Der Ex-Profi arbeitete zuletzt als Video-Analyst beim Bundesligisten VfL Wolsburg und war in der vergangenen Saison Co-Trainer von Rüdiger Ziehl beim TSV Havelse. In dieser Funktion ist er nun in Saarbrücken gefragt.
Wie lief die Vorbereitung?
Die Generalprobe verlief erfolgreich. Am letzten Wochenende besiegte Saarbrücken den West-Regionalligisten Fortuna Köln. Beim 2:1 erzielte Stürmer Kasim Rahibic beide Treffer. Schon im Dezember hatte der FCS ein Trainingslager in der Türkei absolviert. Gut für den Klub: In der langen Pause konnten Adriano Grimaldi, Dominik Ernst, Julius Biada, Bjarne Thoelke und Luca Kerber ihre Verletzungen auskurieren. Die fünf Profis trainieren wieder mit der Mannschaft und könnten gegen Duisburg zum Kader gehören.
Wie lauten die Ziele für die restliche Saison?
Aufstieg in die 2. Bundesliga - das ist klar. Zwei Punkte beträgt Saarbrückens Vorsprung auf die Verfolger auf den Plätzen drei bis fünf. Es deutet sich also ein enges Rennen an hinter dem enteilten Spitzenreiter SV Elversberg. "Wir wollen einfach viele gute Spiele abliefern und so viele Punkte wie möglich einfahren. Verstecken brauchen wir uns vor niemandem", sagte Ziehl gegenüber dem SR. "Am Ende wird man sehen, wie viele Punkte notwendig sein werden, um aufzusteigen und ob der 1.FC Saarbrücken dann dabei sein wird."