Der FC Erzgebirge Aue hat eine der wohl schlimmsten Hinserien der Vereinsgeschichte hinter sich. Nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga finden sich die Veilchen auch in der 3. Liga am Tabellenende wieder. Nur 14 Punkte aus 17 Spielen bedeuten Platz 18 mit zwei Punkten Rückstand auf einen Nicht-Abstiegsplatz.
Trainer Timo Rost, der eigentlich den Neuaufbau verantworten sollte, wurde bereits nach neun Spieltagen wieder freigestellt. Der langjährige Präsident Helge Leonhardt trat von seinem Posten zurück. Und neue Gesichter wurden verpflichtet: Ex-Spieler Matthias Heidrich wurde als neuer Sportlicher Leiter geholt und später dann zum Sport-Geschäftsführer ernannt. Zuletzt wurde Ex-Trainer und -Sportdirektor Pavel Dotchev ein weiteres Mal zurückgeholt und am Montag offiziell vorgestellt. Nun gibt es die nächste personelle Konsequenz.
Michael Voigt wurde am Dienstag mit sofortiger Wirkung von seinem Posten als Geschäftsführer entbunden. Über die Gründe hierfür machte der Vereine keine Angaben. Seine Aufgaben werden nun interimsweise vom Vorstand des Vereins in Zusammenarbeit mit Sport-Geschäftsführer Heidrich übernommen. Über eine Nachfolgeregelung solle zeitnah entschieden werden.
Nach Leonhardts Rücktritt im September hatte Voigt bereits seinen Posten im Vorstand aufgegeben. Voigt hatte den Posten 2011 übernommen. Wie die Bild-Zeitung berichtet, habe er sich nach der 0:1-Derby-Niederlage im September gegen den FSV Zwickau krankgemeldet und sei seitdem nicht mehr im Amt gewesen.
Die Auer befinden sich derzeit in der Vorbereitung auf die Restserie. Am Mittwoch tritt die Dotchev-Elf bei der zweiten Mannschaft von Eintracht Frankfurt an. Das erste Ligaspiel nach der Winterpause wird am 16. Januar beim FC Ingolstadt stattfinden.