Während sich die meisten Drittligisten bereits in der Winterpause und deren Spieler im Urlaub befinden, rollt die Kugel beim TSV 1860 München weiter.
Die Sechziger waren zu Gast in Österreich beim Wörthersee-Cup. Nach einem Sieg im Elfmeterschießen über Bundesligist Hertha BSC folgte für den Drittligisten eine Final-Niederlage gegen Austria Klagenfurt, österreichischer Erstligist und Veranstalter sowie Titelverteidiger des Turniers.
"Es war ein sehr intensives Spiel. Für ein Freundschaftsspiel ist es ganz schön zur Sache gegangen. Mit der ersten halben Stunde der 1. Halbzeit war der 52-Jährige nicht zufrieden, mit den 15 Minuten vor der Pause und dem zweiten Durchgang schon. Schade, dass wir in der 2. Halbzeit uns nicht mit einem Tor belohnt haben. Dann hätten wir gute Chancen gehabt, dieses Turnier zu gewinnen. Darauf lässt sich sicher aufbauen!", resümierte 1860-München-Trainer Michael Köllner nach dem 1:2 im Finale um den Wörthersee-Cup. Nun geht es auch für die Löwen in die Winterpause.
In dieser befindet sich bereits Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden. Nach enttäuschenden 17 Begegnungen in dieser Drittliga-Saison wird es zum Trainingsauftakt am 9. Dezember 2022 bei den Sachsen zu einigen Veränderungen kommen. Kurzum: Die Dynamo-Profis werden mehr Pflichten als bisher haben.
Wir werden jetzt sehr konsequent reagieren. Dinge, die von der Arbeit ablenken könnten, werden eingeschränkt. Wir werden genau hinsehen, wie sich die Spieler präsentieren und verhalten. Und konsequente Personalentscheidungen treffen. Alles wird auf den Kopf gestellt.
Ralf Becker
Wie die Bild-Zeitung berichtet, werden die Verantwortlichen um Geschäftsführer Ralf Becker und Trainer Markus Anfang einen Acht-Stunden-Tag einführen. Heißt für die Profis: Zwei Stunden vor der ersten Einheiten auf dem Trainingsgelände sein und zwei Stunden nach der zweiten Einheit auf diesem auch noch verbleiben. Es wird gemeinsam gefrühstückt und zu Mittag gegessen. Zudem sollen die Handys zwischen bestimmten Zeiten ausgeschaltet sein. Und: Die Profis müssen sich ab sofort um ihre Sporttaschen selbst kümmern. Dieser werden von den Zeugwarten nicht mehr vorbereitet.
"Die Hinrunde war absolut unbefriedigend. Kaum einer hat das gezeigt, was man erwartet hat. Das war nicht der Anspruch, den wir haben. Und nicht der, den die Spieler haben", findet Becker bei Bild deutlich Worte und kündigt an: "Wir werden jetzt sehr konsequent reagieren. Dinge, die von der Arbeit ablenken könnten, werden eingeschränkt. Wir werden genau hinsehen, wie sich die Spieler präsentieren und verhalten. Und konsequente Personalentscheidungen treffen. Alles wird auf den Kopf gestellt."
Der Grund für die härtere Gangart: Dynamo Dresen holte nur 23 Punkte aus den ersten 17 Spielen und liegt als Absteiger und Favorit auf den Wiederaufstieg gerade einmal einen Zähler vor dem MSV Duisburg und Rot-Weiss Essen. Zehn Punkte beträgt der Rückstand der SGD bereits auf einen Aufstiegsplatz. Bleibt abzuwarten, ob Dresden diesen mit den kommenden Maßnahmen verringern und seine Ziele noch erreichen kann.