In der 3. Liga endet bei Viktoria Köln eine Ära. Denn wie der Klub vermeldete, wird Günter Pütz nach über zehn Jahren an der Spitze des Vereins sein Amt niederlegen.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung verkündete der 71-Jährige am Dienstag seinen Rücktritt aus gesundheitlichen Gründen. In seiner Amtszeit versuchte der Klub immer wieder in die 3. Liga zu kommen.
Im Jahr 2019 war es dann soweit: Die Viktoria stieg auf und konnte sich nach den Plätzen, zwölf, zwölf und 13 seitdem in der 3. Liga halten. In dieser Saison läuft es noch besser. Zum Start der Winterpause liegen die Kölner auf Rang sieben.
Mit Blick auf seinen Rücktritt betonte Pütz: „Wie sich hier jeder vorstellen kann, ist mir dieser bedeutende Schritt sehr, sehr schwergefallen. Aber ich habe nach reiflicher Überlegung das Gefühl gehabt, dass ich diese Entscheidung meiner Gesundheit, aber auch der Zukunft der Viktoria schuldig bin."
Ich durfte ein kleiner Teil einer großen Erfolgsgeschichte sein
Günter Pütz
Bevor es um die Zukunft der Viktoria geht, wollte Pütz aber lieber noch ein wenig in der Vergangenheit schwelgen, zu der er erklärte: "Ich durfte ein kleiner Teil einer großen Erfolgsgeschichte sein. Ich möchte nun privat und als Freund der Viktoria-Familie den weiteren Weg des Vereins begleiten und dabei in der zweiten Reihe das Vereinsleben hier in Höhenberg ohne Druck genießen. Ich danke von Herzen im Besonderen Franz-Josef Wernze, der mir vor fast elf Jahren das Vertrauen geschenkt hat, sodass ich mit ihnen gemeinsam an der Entwicklung des Vereins teilhaben durfte.“
Zunächst war der Plan, dass Pütz bis zu den Neuwahlen 2023 im Amt bleibt, nun hat die Viktoria genug Zeit, einen Nachfolger zu finden.
Der Klub gab bekannt, dass bis zu diesen Neuwahlen die drei Vize-Präsidenten Franz Wunderlich, Holger Kirsch und Willy Scheer die Vereinsgeschäfte führen.
Das Trio gab zu Protokoll: "Wir bedauern das Ausscheiden von Günter Pütz, haben aber vollstes Verständnis für seine Entscheidung. Wir wünschen ihm jetzt gesundheitlich nur das Beste und freuen uns darauf, ihn als Freund des Vereins weiter im Sportpark zu begrüßen.“