Vorweg: Stefan Krämer, Trainer des SV Meppen, reagierte rund um die 38. Minute im Spiel bei Rot-Weiss Essen sehr vorbildlich.
Während die Partie lief, sah der Fußballlehrer, dass es einer Ordnerin überhaupt nicht gut ging. Er alarmierte sofort die Sanitäter, die zur Hilfe eilten. Die Mannschaften gingen für rund zehn Minuten in die Kabine und der medizinische Notfalleinsatz ging glücklicherweise positiv aus. Der Stadionsprecher gab Entwarnung: "Die Ordnerin ist wieder bei Bewusstsein und ansprechbar."
Allein für diese tolle Reaktion hatte sich der 55-jährige Krämer den Punkt beim 0:0-Remis in Essen verdient. Diesen Zähler nahm er auch sehr gerne mit ins Emsland - auch, wenn es mittlerweile das 12. Spiel in Serie ohne Sieg war.
"Wir sind nicht wie ein Tabellen-19. aufgetreten. Wir waren mutig und aktiv. Die erste Halbzeit war echt stark, die zweite Hälfte ausgeglichener. Es war auf jeden Fall ein Schritt nach vorne. Wir hatten diesmal nicht so viele Torchancen, haben aber sehr gut verteidigt und bis auf die Großchance von Ron Berlinski kurz vor der Halbzeit, wo Erik Domaschke stark pariert, keine großen Einschussmöglichkeiten zugelassen. Es war ein Schritt in die richtige Richtung", analysierte Krämer.
In Essen, mit der Wucht unter Flutlicht, in dem Stadion zu bestehen, ist schon eine coole Leistung. Wir haben den ersten Schritt gemacht, kein Tor gefressen und jetzt gilt es das beizubehalten und irgendein Eier-Ding gegen Osnabrück reinzumachen.
Stefan Krämer
Meppens Trainer hofft, dass dieser Punkt seiner Mannschaft neues Selbstvertrauen gibt. Am Samstag kommt es im heimischen Stadion zum Derby gegen den VfL Osnabrück. Meppen will dann das Jahr mit einem Sieg beenden und natürlich somit auch den Negativlauf stoppen.
Krämer: "In Essen, mit der Wucht unter Flutlicht, in dem Stadion zu bestehen, ist schon eine coole Leistung. Wir haben den ersten Schritt gemacht, kein Tor gefressen und jetzt gilt es das beizubehalten und irgendein Eier-Ding gegen Osnabrück reinzumachen."
Denn neben der Sieglosserie von zwölf Begegnungen in Folge hat der SV Meppen auch ein weiteres Problem: Die Emsländer trafen in den letzten sieben Begegnungen nur ein einziges Mal ins gegnerische Tor.