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RWE gegen Meppen
Medizinischer Notfalleinsatz überschattet Nullnummer

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RWE gegen Meppen: Medizinischer Notfalleinsatz überschattet Nullnummer
Foto: Getty
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Rot-Weiss Essen und der SV Meppen trennten sich am 16. Spieltag der 3. Liga torlos. Ein medizinischer Notfall überschattete die Nullnummer im Stadion an der Hafenstraße.

16.467 Zuschauer sahen an der Hafenstraße zwischen Rot-Weiss Essen und dem SV Meppen keine Tore.

Rot-Weiss Essen ist mit einem Positivlauf von fünf Begegnungen in Serie ohne Niederlage und der SV Meppen mit der langen Negativserie von elf Spielen ohne Sieg in die Partie gegangen. Doch siehe da: Die Gäste aus dem Emsland waren in Durchgang eins die klar bessere Mannschaft.

Von Essen kam so gut wie nichts, Meppen drückte - aber vorweg: die Gäste schossen kein Tor in den ersten 45 Minuten.

Dabei hatten die Blau-Weißen, die von rund 1000 mitgereisten Fans nach vorne gepeitscht wurden, richtig gute Gelegenheiten.

Schon nach drei Minuten gab Morgan Faßbender einen Schuss in Richtung Essener Gehäuse ab, aber dieser stellte Jakob Golz vor keinerlei Probleme. Marvin Pourie (12.) kam dann zu einer Kopfball-Situation. Doch Meppens Sechs-Tore-Mann bekam zu wenig Druck hinter den Ball.

Und es ging weiter - 19. Minute: Markus Ballmert mit einer scharfen Hereingabe, die RWE-Kapitän Daniel Heber gerade noch klären konnte.

Nur eine Minute später konnte sich Rot-Weiss Essen bei Golz bedanken, dass er die Doppelchance von David Vogt und Pourie entschärfen und so eine, ja, zu diesem Zeitpunkt verdiente Gästeführung verhindern konnte. In der 24. Minute verzog dann der Ex-Duisburger Mirnes Pepic per Distanzschuss. Die Position war richtig gut für einen Abschluss.

Meppen wurde immer selbstbewusster, immer spielbestimmender, Felix Götze verlor im Mittelfeld einen Ball gegen Vogt (31.), der zog davon und schoss auf das RWE-Tor, doch wieder war Golz zur Stelle.

Rot-Weiss Essen: Golz - Sponsel, Heber, Rios Alonso, Bastians - Rother (87. Fandrich), Tarnat - Ennali, Götze (46. Kefkir), Young (78. Holzweiler) - Berlinski.

SV Meppen: Domaschke - Ballmert (76. Osee), Fedl, Kraulich, Dombrowka, Risch (90.+1 Kleinsorge) - Käuper, Pepic (83. Mazagg), Vogt, Faßbender (76. Abifade) - Pourie (83. Hemlein).

Schiedsrichter: Dr. Robert Kampka.

Tore:

Gelbe Karten: Rother - Faßbender, Käuper, Pepic, Fedl.

Gelb-Rot: Käuper (79.).

Zuschauer: 16.467

In der 38. Minute dann der Schockmoment: Meppens Trainer Stefan Krämer sah, dass eine Ordnerin medizinisch versorgt werden musste und es kam zu einer zehnminütigen Spielunterbrechung. Die Mannschaften gingen in die Kabine, die Sanitäter kümmerten sich um die Ordnerin. Nach zehn Minuten konnte Entwarnung gegeben werden. Der Stadionsprecher gab durch, dass die Frau wieder ansprechbar ist. Das Spiel lief weiter.

Und, siehe da: Plötzlich der erste Abschluss des Spiels für Rot-Weiss Essen. Götze spielte Ron Berlinski (33.) super frei, doch dessen Schuss stellte SVM-Keeper Erik Domaschke vor keine Probleme. In der 39. Minute zeigte der 36-jährige Domaschke dann, warum Krämer in Essen auf ihn setzte: Berlinski lief alleine auf das Meppener Tor zu und scheiterte am überragend parierenden Domaschke. Es ging mit einer Nullnummer in die Kabinen.

Rot-Weiss Essen kam ohne Felix Götze, der durch Oguzhan Kefkir ersetzt wurde, besser aus der Kabine und hatte durch Enrique Rios Alonso (53.), dessen Kopfball aus kurzer Distanz nach einer Felix-Bastians-Hereingabe, über das Tor ging, die erste sehr gute Chance der zweiten Halbzeit.

Die zweite Hälfte war ausgeglichen, ohne große Torraumszenen. RWE hatte noch in der 78. und 79. Minute zwei gute Freistoß-Möglichkeiten durch Kefkir. Aber beide Versuche gingen in die Mauer.

Es blieb am Ende auch beim torlosen Remis, auch der Platzverweis für Ole Käuper (79.) konnte RWE nicht mehr drei Punkte einbringen. Für beide zu wenig: Denn RWE hätte sich mit einem Sieg mal so richtig von den Abstiegsrängen absetzen können und Meppen hatte aufgrund der Spielanteile die große Möglichkeit endlich seine Sieglosserie zu beenden. Mittlerweile ist RWE seit sechs Spielen ohne Niederlage - drei Auswärtssiege, drei Heim-Remis - und Meppen wartetet nunmehr seit zwölf Partien auf einen Sieg. Damit stellte Meppen einen neuen Negativ-Vereinsrekord auf!

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