Ein besseres vorgezogenes Geburtstagsgeschenk hätte der MSV Duisburg seinem Trainer Torsten Ziegner, der am 9. November 45 Jahre alt wurde, am Dienstagabend in Aue nicht machen können. Durch das Eigentor von Alexander Sorge und das Willenstor von Kolja Pusch durften die Zebras zum zweiten Mal in Folge in der Fremde jubeln. „Jetzt wollen wir auch mit einem positiven Erlebnis in die Winterpause gehen“, sagte Ziegner vor der langen Bus-Rückreise nach Meiderich.
Vier Punkte nach zwei Dritteln der letzten Englischen Woche des Jahres waren auch für Pusch ein positives Zwischenfazit. Allerdings betonte der Torschütze zum 2:0 auch, dass man nicht immer zu ergebnisorientiert denken dürfe. „Man muss die Leistung an sich betrachten, dann wird man langfristig auch die Ergebnisse einfahren. Das Spiel gegen den Ball ist gut, mit dem Ball müssen wir die Entwicklung noch etwas vorantreiben.“
Stoppelkamp: „Wollen gegen Ingolstadt nachlegen“
Der ehemalige Uerdinger gehörte in der vergangenen Saison noch zum erweiterten Stammpersonal. In der laufenden Spielzeit ist der 29-Jährige von dieser Rolle noch ein gutes Stück weit entfernt. Durch seine wichtigen Treffer in Wiesbaden und Aue machte der Linksfuß wieder positiv auf sich aufmerksam. „Unglücklich ist das falsche Wort. Ich will nicht viel sprechen, sondern auf dem Platz stehen und Taten folgen lassen“, sagte Pusch zu seiner Situation.
Während Duisburgs Nummer sieben die Zehnerposition in der offensiven Dreierreihe bekleidete, machte sich der Seitentausch von Marvin Ajani (links) und Moritz Stoppelkamp (rechts) auch im Erzgebirge bemerkbar.
Was als Überraschungseffekt in Wiesbaden begann, hat sich in den letzten Wochen eingespielt und wird ziemlich sicher auch am Samstag im Heimspiel gegen den FC Ingolstadt (14 Uhr) so umgesetzt. „In den letzten Heimspielen sind wir gegen tiefstehende Gegner gut zurückgekommen. In Aue haben wir eine reife Leistung gezeigt. Ingolstadt will oben mitspielen und ist leicht favorisiert. Aber zuhause ist alles möglich und wir wollen auf jeden Fall nachlegen“, blickte Stoppelkamp auf das letzte Drittligaspiel vor der langen WM-Pause.