Niklas Kölle erlebte beim MSV Duisburg bisher eine turbulente Zeit. Der Neuzugang aus Hoffenheim ist als linker Verteidiger unter Torsten Ziegner gesetzt. Daran änderte auch der jüngste Aufschwung von Eigengewächs Baran Mogultay nichts. „Am Ende haben wir nur einen Punkt gewonnen und zwei verloren. Aber nach dem Rückstand hat jeder für jeden gekämpft und wir haben zusammengehalten“, lobte der 22-Jährige nach dem 1:1-Remis gegen Viktoria Köln.
Der Abwehrspieler ärgerte sich zeitgleich, dass sein Team in Folge der kurzen Druckphase nach der Halbzeit die Partie nicht komplett drehen konnte. „Wenn wir einzelne Chancen besser ausspielen, nehmen wir die drei Punkte mit. Aber wir haben noch getroffen. Man hat gesehen, dass wir mit sehr viel Power aus der Kabine gekommen sind“, lobte Kölle.
Kölle glaubt an einen Sieg in Wiesbaden
Obwohl die Zebras auch das sechste der vergangenen sieben Spiele nicht gewinnen konnten, blickte der Duisburger Sommerneuzugang positiv nach vorne und blendete die Probleme der letzten Wochen komplett aus. „Ich kann auch nicht so genau sagen, warum es nicht so lief. Es waren Kleinigkeiten, die zusammengekommen sind. Wichtig ist das, was vor uns liegt. Das sieht jeder bei uns so. Wir kommen als Team wieder in die Spur, so wie es sich gehört“, betonte Kölle, der wie Ziegner auch ein Lob für die Fans übrig hatte. „Sie haben gemerkt, dass wir uns reingekämpft haben und waren voll da. Sie honorieren, wenn wir uns bis zur letzten Sekunde voll reinbeißen. Das hilft uns natürlich.“
Am Freitagabend (28. Oktober, 19 Uhr) führt es die Meidericher zum SV Wehen Wiesbaden. Gegen Spitzenteams der 3. Liga reichte es für den MSV Duisburg in dieser Saison zu noch nichts Zählbarem. Ralf Heskamp betonte kürzlich sogar, dass man gegen die Top fünf chancenlos sei. Kölle ist trotzdem überzeugt: „Wir schauen nur auf uns. Wenn wir unsere Energie auf dem Platz zeigen, können wir sicherlich jeden schlagen."