Rot-Weiss Essen und Dynamo Dresden haben mit ihren Siegen in der 3. Liga am Sonntag für die pure Vorfreude auf das Traditionsduell am kommenden Samstag (14 Uhr) an der Essener Hafenstraße gesorgt.
RWE feierte mit dem 3:0 beim SC Freiburg II den ersten Auswärtssieg der Saison, verbunden mit dem Sprung auf Platz 14 in der Tabelle. Lange schien es so, dass ein nun ein Gegner kommt, der eine bittere Heimpleite verdauen muss.
Denn Dynamo Dresden lag gegen den VfL Osnabrück zur Pause mit 0:2 hinten. Aber die Mannschaft von Trainer Markus Anfang drehte die Partie innerhalb von 18 Minuten. Ahmet Metin Arslan, Paul Will und Claudio Kammerknecht machten aus dem 0:2 ein 3:2 - das alles vor über 21.000 Zuschauern.
Die 3. Liga lebt - am Samstag wird dann die Hafenstraße kochen. Der Heimbereich ist bereits ausverkauft, aus Dresden werden aber weniger Fans anreisen, weil der Klub nach Ausschreitungen des eigenen Fanlagers den freien Kartenverkauf für das RWE-Spiel gestoppt hat. Von den 2.500 Tickets, die zur Verfügung standen, wird Dresden nur 1.500 in Anspruch nehmen.
Dresden ist ein brutales Kaliber, das Stadion wird beben
Christoph Dabrowski
Trotzdem wird es ein Fest in Essen, worauf sich RWE mit einem Dreier in Freiburg eingestimmt hat. Ron Berlinski, der das 2:0 in Freiburg erzielte, betonte bei Magenta TV: "Wir wussten, dass wir das so können, jetzt müssen wir das Woche für Woche weiter so abrufen." Am besten gleich wieder gegen Dresden, der Stürmer kann die Begegnung kaum erwarten, passt er doch mit seiner Art Fußball zu spielen perfekt zu diesen emotionsgeladenen Partien: "Das wird ein riesen Spiel, das Stadion wird ausverkauft sein, mit dem Dreier von Freiburg kann man zudem leichter in die Woche starten."
Auch RWE-Trainer Christoph Dabrowski hat seit dem Montag den Fokus auf den kommenden Gegner gelegt, er erklärte: "Dresden ist ein brutales Kaliber, das Stadion wird beben. Aber alles ist möglich. Wir haben zuhause gezeigt, dass wir sehr unangenehm sein können."