Bisher blieb der SC Freiburg II in der 3. Liga im eigenen Stadion ohne Niederlage. An ein 0:3 gegen Rot-Weiss Essen, die zuvor ohne Sieg in der Fremde blieben, hatte sicher niemand gedacht.
Zumal es Profiunterstützung gab - Torwart Noah Atubolu, Rechtsverteidiger Hugo Siquet und die beiden Mittelfeldspieler Robert Wagner und Merlin Röhl liefen für die U23 auf. Am Ende half es alles nichts, denn die Freiburger kamen nie richtig in die Partie, Chancen gab es kaum, daher verlor man die Partie verdient gegen RWE.
SCF-Trainer Thomas Stamm bilanzierte nach der Begegnung: "Wir sind eigentlich gut reingekommen, da waren wir griffig. Dann haben wir uns von ein paar Schiedsrichter-Entscheidungen emotional binden lassen. Nach dem Wechsel waren wir nicht mehr griffig. Da war es zu wenig von uns."
RWE hat die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht und wir waren einfach schlecht
Sandrino Braun-Schumacher
In der Tat war Freiburg in den ersten 20 Minuten optisch das bestimmende Team, aber auch hier ohne Möglichkeiten. Dann fälschte Sandrino Braun-Schumacher zum 0:1 ab, der Anfang vom Ende. Braun-Schumacher nahm nach den 90 Minuten kein Blatt vor den Mund: "Wir haben uns viel vorgenommen, aber wir haben die Basis vermissen lassen. Dann bekommen wir ein dummes Gegentor, prinzipiell war es zu wenig von uns. So Spiele gibt es leider. RWE hat die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht und wir waren einfach schlecht, keiner hat annähernd seine Normalform erreicht."
Was an den Spielern liegen kann, aber auch am Trainer, der sich selbstkritisch zeigte und erklärte: "Wir haben in der Pause Intensität eingefordert, das hat nicht funktioniert. Wir müssen aus der Niederlage lernen. Die zweite Halbzeit muss klar besprochen werden, da fehlten auch die Basics. Vielleicht müssen wir uns als Trainerteam auch an die eigene Nase fassen, dass es nicht die richtige Taktik war."