Gerade einmal 13 Minuten hat es gedauert. Benjamin Girth feierte am Donnerstagabend beim Niederrheinpokal-Erstrundenspiel des MSV Duisburg sein Debüt im roten Zebra-Trikot. Nach einer vergebenen Doppelchance eine Minute vorher traf der neue Stürmer der Duisburger in der 58. Spielminute auf Vorlage von Niclas Stierlin zum zwischenzeitlichen 6:0 beim 8:0-Erfolg des MSV. Zehn Minuten später sorgte er gar auf Zuspiel von Gordon Wild noch für das 7:0.
„Es ist schön, vor allem für ihn, dass er bei seinem ersten Auftritt treffen konnte“, freute sich Duisburgs Trainer Torsten Ziegner über den Doppelpack des Neuzugangs. „Für so einen Spieler ist es gut, das wird ihm Selbstvertrauen geben. Stürmer werden an Toren gemessen. Er selbst misst sich auch daran.“
Der gebürtige Magdeburger hatte nach seiner Vertragsauflösung bei Eintracht Braunschweig am Mittwoch an der Wedau unbterschrieben. Am gleichen Tag absolvierte er seine erste Einheit unter Ziegner. MSV-Geschäftsführer Sport Ralf Heskamp hatte erklärt, dass erst der Abgang von Rudolf Ndualu den Wechsel möglich gemacht hat.
Ob der 74-fache Drittligaspieler (31 Tore) bereits am kommenden Montag beim Heimspiel gegen den VfB Oldenburg erneut auflaufen wird, konnte Ziegner noch nicht beantworten. In Braunschweig hatte der 30-Jährige nur als Einwechselspieler agiert.
Ziegner: „Er hat eine Weile nicht mehr gespielt. Er braucht noch ein paar Tage, um bei 100 Prozent zu sein. Ich bin aber froh, dass wir noch eine Alternative gefunden haben, um in der Offensive eben noch unberechenbarer zu sein, um möglicherweise auf die eine oder andere Situation reagieren zu können.“
Klingt immerhin schon mal nach einem Kaderplatz beim kommenden Heimspiel.