Lange war er nicht weg: Nach einem zweijährigen Engagement zwischen 2019 und 2021 wird Verteidiger Joshua Bitter das Kapitel beim MSV Duisburg in der kommenden Saison weiterschreiben. Während des kurzen Aufenthalts beim Nordost-Regionalligisten Energie Cottbus in der letzten Rückrunde lief es nicht wie erhofft, Bitter kam nur zweimal zum Einsatz.
Umso glücklicher ist der 25-Jährige nun über seine Rückkehr an die Wedau: „Der MSV ist mir ans Herz gewachsen. Ich fühle mich in dem Umfeld extrem wohl, komme auch aus der Gegend. Ich bin extrem glücklich darüber, wie ich hier empfangen wurde und dass ich das Vertrauen von Trainer und Sportdirektor bekommen habe. Ich werde alles geben, um das zurückzuzahlen.“
Bitter stammt gebürtig aus Dorsten, durchlief die Jugendmannschaften des FC Schalke 04. Beim MSV dürfte er noch jedem Fan für seine ungemütliche Art Fußball zu spielen bekannt sein. Eine Eigenschaft, die zum Ruhrgebiet passt und hier besonders gut ankommt. „Ich glaube das hat mich auch in meiner ersten Amtszeit ausgezeichnet. Ich versuche einfach wieder daran anzuknüpfen. Gerade ein Stück weit Mentalität und kämpferische Leistung fehlt vielleicht ein bisschen. Da versuche ich zu helfen, wo ich helfen kann“, erzählte Bitter.
Cheftrainer Ziegner lobt Bitter für seine Einstellung
Zebra-Cheftrainer Torsten Ziegner zeigt sich von dem Spielstil des Rechtsverteidigers begeistert. Vor allem aufgrund des vorerst nicht zur Verfügung stehenden Rolf Feltscher ist der 44-Jährige froh, eine starke Alternative für die rechte Seite im Kader zu haben: „Joshua, das muss man ganz deutlich so sagen, spielt absoluten MSV-Duisburg-Fußball. Mit Einsatzbereitschaft, mit Leidenschaft, mit Wille, mit Kompromisslosigkeit - das macht er immer. Es gibt sicherlich bessere Fußballer in der dritten, zweiten und ersten Bundesliga, aber der Junge lässt sein Herz auf dem Platz.“ Diese Einstellung wünsche der Coach sich am liebsten „von der gesamten Mannschaft“ und appelliert: „Dann darf es gerne auch mal nicht so gut aussehen. Da müssen wir schon noch ein bisschen an den Jungs arbeiten, dass wir das hinkriegen.“
Persönliche Ziele habe sich Bitter vorerst keine gesetzt. Hauptsächlich möchte er mit Herzblut daran arbeiten, dass in der kommenden Spielzeit ein wenig Ruhe beim MSV einkehrt: „Ich hoffe, dass wir eine weniger komplizierte Saison spielen, als die letzten beiden es waren. Ich hoffe, dass es ein bisschen weniger Trubel gibt, wir als Team zusammenwachsen und uns stetig steigern.“