Neben dem Abstiegskampf beschäftigt den Drittligisten Viktoria Köln derzeit auch der Verlust seines Vorsitzenden der Geschäftsführung. Denn die Viktoria und Andreas Rettig haben sich auf eine einvernehmliche Beendigung der Zusammenarbeit verständigt.
Der Grund: Es gab offenbar unterschiedliche Auffassungen über die zukünftige Ausrichtung und Strategie. Daher gab Rettig sein Amt nun auf. Er betonte nach der Verkündung der Trennung: "Die Entscheidung, den Klub, bei dem ich schon als Spieler aktiv war, zu verlassen, ist mir auch angesichts der aktuell schwierigen sportlichen Situation nicht leichtgefallen. Diese war für die Entscheidung jedoch nicht relevant. Da es unterschiedliche Vorstellungen über die notwendigen nächsten Schritte bei der zukünftigen Entwicklung der Viktoria gab, sind wir im Sinne des Vereins zu dieser Entscheidung gekommen. Ich drücke der Viktoria für den Endspurt kräftig die Daumen und werde selbstverständlich auch weiterhin emotional mit diesem Klub verbunden bleiben.“
Und mit Blick auf den Abstiegskampf kann es noch einmal eng werden für die Kölner. Zwei Spieltage vor Schluss beträgt der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz nur drei Zähler, zudem warten die Knallerspiele gegen Kaiserslautern (Platz 3) und Eintracht Braunschweig (Platz 2).
Daher kommt die Unruhe bei den Verantwortlichen eigentlich zur Unzeit. Viktoria-Präsident Günter Pütz: „Mit Andreas Rettig verlieren wir eine tolle Führungspersönlichkeit, die in der kurzen Amtszeit wichtige Impulse gesetzt hat. Er verlässt eine besonders wirtschaftlich, aber auch ansonsten gut aufgestellte Viktoria. Wir bedauern, dass wir uns über den zukünftigen Kurs nicht verständigen konnten und freuen uns, dass er der Viktoria auch als Ehrenmitglied weiter verbunden bleibt.“