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Böse Blackouts und laute Pfiffe bei 0:6
MSV Duisburg erlebt historisches Heim-Debakel

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Böse Blackouts und laute Pfiffe: MSV Duisburg erlebt historisches Heim-Debakel
Foto: firo

Der MSV Duisburg hat sein Heimspiel am 35. Drittligaspieltag gegen den TSV 1860 München mit 0:6 (0:3) verloren. Marvin Bakalorz erwischte einen rabenschwarzen Tag.

Mit einem Heimsieg hätte der MSV Duisburg den Klassenerhalt schon drei Spieltage vor Saisonende unter Dach und Fach bringen können. Doch davon war die Mannschaft von Hagen Schmidt meilenweit entfernt. Schlimmer noch: Sie erlebte ein Debakel. Denn bei der herben 0:6-Pleite gegen den TSV 1860 München offenbarte die Zebra-Defensive wieder mal altbekannte Schwächen. Leo Weinkauf hatte schon nach 22 Minuten drei Mal hinter sich greifen müssen.


Nach seinem halbstündigen Comeback in Berlin vor einer Woche kehrte Moritz Stoppelkamp am Sonntag in die Startelf des MSV zurück. Erstmals seit dem 20. März konnte der Kapitän im Traditionsduell gegen die „Löwen“ wieder von Beginn an auflaufen. Niclas Stierlin musste für den Routinier weichen. Die Zebras starteten zwar frech in die Partie, gerieten dann aber durch die erste Unaufmerksamkeit direkt in Rückstand. Erik Tallig tankte sich über die linke Seite durch und fand Stefan Lex im Sechzehner, der wesentlich besser positioniert war als Marvin Bakalorz. Duisburgs Nummer sechs stand viel zu weit von seinem Gegenspieler entfernt. Merveille Bianadi konnte ebenfalls unbedrängt ins linke untere Eck einschieben (8.).

Bakalorz verschuldet mit Stellungsfehler Elfmeter

Und es kam noch dicker. Die Meidericher hatten kaum spielerische Lösungen parat, während die Gäste sich mit Tempo sicher nach vorne kombinierten. Der nächste Stellungsfehler von Bakalorz bescherte den Gästen einen Elfmeter. Der Routinier brachte den steil geschickten Lex zu Fall. Marcel Bär verwandelte souverän (20.). Nur zwei Minuten später sah Bakalorz zum dritten Mal alles andere gut aus. Nach einem Fehlpass von Leroy Kwadwo ließ der Ex-Bundesligaspieler, der kaum einen Zweikampf für sich entschied, Lex erneut enteilen. Der Münchener Offensivmann knipste zum 3:0 (22.). Danach konnten die Hausherren das Spiel bis zu Pause etwas ausgeglichener gestalten.

MSV: Weinkauf - Ajani, Fleckstein, Frey, Bakalorz (46. Gembalies), Kwadwo - Stoppelkamp (74. Bakir), Knoll (46. Stierlin), Pusch (74. Pusch), Yeboah - Bouhaddouz (46. Ademi).

TSV: Hiller - Deichmann, Belkahia, Morgalla (38. Salger), Steinhart - Moll (83. Cocic), Tallig (65. Greilinger), Biankadi (83. Freitag), Dressel, Lex (83. Goden) - Bär.

Schiedsrichter: Robert Schröder

Zuschauer: 12.105

Gelbe Karten: Fleckstein (66.), Gembalies (69.).

Tore: 0:1 Biankadi (8.), 0:2 Bär (20.), 0:3 Lex (22.), Deichmann (50.), 0:5 Greilinger (66.), 0:6 Bär (70.).

Schmidts Dreifachwechsel kam nach 45 Minuten wenig überraschend. Die Duisburger waren um Wiedergutmachung bemüht, doch der nächste Aussetzer ließ nicht lange auf sich warten. Auch bei Standards hatte die MSV-Abwehr große Probleme. Yannick Deichmann traf nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff in Folge einer Ecke zum 4:0 (50.). Der Ehrentreffer sollte den Duisburgern trotz einiger guter Gelegenheiten nicht mehr gelingen. Stattdessen sorgte Fabian Greilinger nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung für das 5:0 (66.). Und Bär (70.) machte das halbe Dutzend voll, nachdem Weinkauf den Ball nicht festhalten konnte.

Es war die höchste Duisburger Heimniederlage in der zweiten und dritten Liga. Nur in der Bundesliga verloren die Zebras vor heimischem Publikum noch höher. Am 10. April 1994 hieß es gegen den 1. FC Kaiserslautern 1:7!

Während der TSV 1860 München weiter auf den vierten Platz und die damit verbundene DFB-Pokal-Qualifikation hoffen darf, konnte der MSV den ersten Matchball im Abstiegskampf der 3. Liga nicht nutzen. Die nächste Möglichkeit besteht am Montag in einer Woche um 19 Uhr beim Auswärtsspiel in Mannheim. Am Mittwoch steht zunächst das Niederrheinpokal-Halbfinale beim SV Straelen (18.30 Uhr) auf dem Programm.

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