Es war der 6. November 2021. Der MSV Duisburg gewann sein Heimspiel gegen Viktoria Berlin mit 1:0. Hagen Schmidt feierte an diesem Samstag seinen ersten Sieg. Zugleich war es das Spiel, in dem Stefan Velkov zum letzten Mal in der Startelf stand.
Nach fast drei Monaten durfte sich der Bulgare in der Brita-Arena wieder mal von Beginn an beweisen, nachdem der Winterneuzugang der Vorsaison in den vergangenen Wochen und Monaten überhaupt keine Rolle mehr spielte. „Er ist im Training geduldig geblieben und hat seine Leistung gebracht“, lobte Schmidt seinen kopfballstarken Innenverteidiger bei Magenta Sport, dem die fehlende Spielpraxis phasenweise noch etwas anzumerken war, der ansonsten aber einen soliden Auftritt hinlegte.
Und das galt am Samstagnachmittag für so gut wie alle MSV-Akteure. Die Schmidt-Elf verlagerte trotz der schlechten Bodenverhältnisse auffällig gut, agierte sehr positionsgetreu und überzeugte auch in der Zweikampfführung. „Wir haben von der Intensität, Bereitschaft und vom Zusammenhalt gezeigt, was in uns steckt. Der Sieg war für uns als Team sehr wichtig“, freute sich Schmidt, der die drei Punkte dennoch richtig einordnen möchte. „Wir müssen weiter ruhig bleiben und jetzt auch mal nachlegen. Die Jungs haben das Level vorgegeben. Das wollen wir Woche für Woche abrufen, dann kommen wir auch da unten raus“, ist sich der 51-Jährige sicher.
Dritter Sieg im elften Spiel für Hagen Schmidt
Für Schmidt war es der dritte Sieg seit seinem Amtsantritt im Oktober. Noch kein einziges Mal konnten die Meidericher in dieser Saison zwei Spiele in Folge gewinnen. Das wollen die Duisburger schon am Mittwochabend ändern. Dann ist der VfL Osnabrück um 19 Uhr zu Gast in der Schauinsland-Reisen-Arena. „Am Sonntag bekommt die Mannschaft einen Tag frei, um ein bisschen abzuschalten. Ab Montag wollen wir die Aufgabe dann wieder mit viel Frische angehen“, blickt der Trainer voraus. Sollte auch gegen den Zweitliga-Absteiger aus Niedersachsen ein Dreier eingefahren werden, könnte der MSV schon bald die Kurve kriegen. Wichtig wäre es, um im Abstiegskampf der 3. Liga erneut zu bestehen.