Warum Vize-Präsident und Hauptgeschäftsführer Martin Hornberger den Aufstiegs-Sekt vorbereiten will und was er von der neuen 3. Liga erwartet, verrät er im RS-Interview. Martin Hornberger, ist Ihr Team der Top-Favorit auf den Aufstieg? Unsere Zielsetzung ist ganz klar, oben mitzuspielen. Es ehrt uns auch, wenn die Konkurrenz uns so stark einschätzt. Allerdings müssen wir dieser Rolle erstmal gerecht werden. Und genau genommen kann man die Stärke der neuen Klasse noch gar nicht so richtig einschätzen.
Der DFB betont, dass die Zweitliga-Absteiger in der 3. Liga sanft landen. Fühlen Sie sich denn gut gepolstert? Der Sturz fällt sicherlich sanfter aus als früher. Rein wirtschaftlich ist es aber schon ein deutlicher Fall, gerade aufgrund der geringeren TV-Gelder. Die Fernseh-Präsenz ist aktuell noch eine Wundertüte, da muss etwas gemacht werden. Glauben Sie denn, dass die neue Klasse das vom DFB angekündigte "Premiumprodukt" ist? Sie kann dazu werden. Die Basis ist vorhanden, die Zusammenstellung ist hochinteressant. Und das, obwohl auch Zweitvertretungen mitmischen dürfen? Das ist der Kompromiss, den wir machen mussten. Das Thema sollte man nicht neu diskutieren.
Wie wollen Sie die Leute denn gegen Teams wie Stuttgart II oder den SV Sandhausen locken? Wir sind froh, dass wir mit dem neuen Stadion wuchern können. Das ist sicherlich nicht nur für unsere eigenen Fans interessant, sondern auch für die Anhänger anderer Clubs. Das ist ein enormer Vorteil gegenüber der Konkurrenz.