Mit einem echten Kellerduell eröffnen der TSV Havelse und MSV Duisburg am Freitagabend (19 Uhr, RS-Liveticker) die Restserie der 3. Liga. Aus den Zahlen vor der Begegnung dürfte keines der beiden Teams so wirklich Mut schöpfen.
Tabelle
Der MSV steht auf dem 18. Tabellenplatz, muss in der Rückserie vier Punkte aufholen, um den Abstieg zu vermeiden. Havelse liegt noch einmal weitere vier Zähler hinter dem MSV am Tabellenende. Bitter auch: Vor dem Duell in Niedersachsen sind die Duisburger Letzter in der Auswärtstabelle mit nur einem Sieg in der Fremde. Passenderweise ist der TSV das schwächste Heimteam der Liga und gewann erst zwei Partien im eigenen Stadion. Die Gastgeber stellen zudem die löchrigste Defensive (42 Gegentore).
Die Form
Beim Blick auf die Formkurve zeichnet sich eine aus Sicht der beiden Klubs enttäuschende Parallele ab. Nur einen Sieg feierten MSV und TSV in den vergangenen zehn Drittliga-Partien. Immerhin: Beide schlossen die Hinrunde mit einem Punktgewinn ab und spielten jeweils 2:2.
Die Vorbereitung
Jeweils ein Testspiel bestritten die Abstiegskandidaten während der kurzen Vorbereitung. Die Havelser gerieten bei Zweitligist Holstein Kiel mit 0:5 unter die Räder. Duisburg testete derweil gegen den klassentieferen Regionalligisten Fortuna Köln. Ein 2:2 sprang dabei heraus.
Die Transfers
Beim Thema Transfers allerdings hat der MSV die Nase vorn - wobei die Duisburger mit Blick auf den Klassenerhalt natürlich viel stärker unter Druck stehen als Aufsteiger Havelse. Jedenfalls kamen mit Marvin Knoll und John Yeboah zwei Spieler, die Trainer Hagen Schmidt durchaus weiterhelfen können. Der kommende Gegner ist noch ohne Verstärkung, steht laut Berichten aber wohl vor einer Leihe von Leonardo Gubinelli (FC Basel ll). Ob der Transfer noch so zustande kommt, dass der Mittelfeldspieler schon gegen den MSV dabei ist, ist ungewiss.
Das Hinspiel
Beim ersten Duell am 2. Spieltag siegten die Zebras deutlich mit 3:0. Es trafen Orhan Ademi, Moritz Stoppelkamp und Kolja Pusch. Havelse vergab dabei zwischenzeitlich eine Großchance auf den Ausgleich: Yannik Jaeschke scheiterte per Elfmeter an Leo Weinkauf. Doch seitdem hatten die damals frisch aufgestiegenen Niedersachsen genügend Zeit, sich in der Liga zu akklimatisieren. Davor warnte MSV-Trainer Schmidt bereits. Ein erfreulicher Aspekt für alle Beteiligten: Beim Rückspiel dürfen immerhin 500 Zuschauer ins Stadion, 50 Karten gingen an die Duisburger.