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Rassismus-Eklat? Auch Ex-RWE-Spieler Condé erhebt Vorwürfe

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Amara Condé, hier im Duell gegen den MSV Duisburg.
Foto: firo
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Schwere Vorwürfe von Amara Condé: Der Ex-Profi von Rot-Weiss Essen soll am Mittwoch beim Auswärtsspiel in Saarbrücken rassistisch beleidigt worden sein.

Mit 1:2 verlor der 1. FC Magdeburg am Mittwochabend beim 1. FC Saarbrücken. Es war die erste Saisonniederlage für die Mannschaft von Christian Titz, der in der Saison 2019/2020 Rot-Weiss Essen in der Regionalliga West trainierte.

Nach dem Spiel geriet das Spiel jedoch schnell zur Nebensache, stattdessen stehen heftige Vorwürfe im Raum: Mehrere Magdeburger Spieler sollen demnach während der Partie insbesondere von Saarbrückens Verteidiger Dennis Erdmann rassistisch beleidigt worden sein. Darunter auch Amara Condé.

„Ich möchte niemanden bewusst angreifen, aber das geht so gar nicht. Das meiste ging gegen unseren Mitspieler Sirlord Conteh. Das war der Wahnsinn, da kamen Sprüche wie 'Sag deinen Eltern, die sollen wieder zurückpaddeln'. Das N-Wort hast du permanent gehört und immer war eine dreckige Lache dabei", sagte der Mittelfeldspieler, der in den vergangenen zwei Jahren bei RWE spielte und zu den besten Akteuren der Liga gehörte, gegenüber der Bild. Demnach sei an den Kommentaren allerdings nicht nur Erdmann beteiligt gewesen.

Auch Magdeburgs Regisseur Baris Atik, der das zwischenzeitliche 1:0 für Magdeburg erzielt hatte, erhob nach dem Spiel deutliche Vorwürfe: „Er hat Amara, Sisi (Sirlord Conteh) und mich rassistisch beleidigt. Das kann man nicht dulden. Klar sind Emotionen drin, aber rassistisch beleidigt zu werden, ist richtig asozial.“

Kampka verzichtet auf Eintrag nach dem Spiel

Die Magdeburger Spieler hätten bereits während der Partie Schiedsrichter Dr. Robert Kampka auf die Verfehlungen der Saarbrücker aufmerksam gemacht. Der gab im Anschluss jedoch an, auf dem Platz nichts von den Kommentaren mitbekommen zu haben. Kampka verzichtete zudem darauf, nach der Partie etwas auf dem Spielberichtsbogen zu vermerken.

Erdmann, der zwischen 2017 und 2019 selbst in Magdeburg spielte, bestritt die Vorwürfe nach der Partie deutlich und ließ durch den Pressesprecher Saarbrückens ausrichten: „Ich habe lediglich gesagt, halte die Klappe und spiele weiter Fußball. Der Schiedsrichter stand dabei direkt daneben.“

Sportlich läuft es für Condé super

Sportlich läuft es indes für Condé bei seinem neuen Klub richtig gut. Der Mittelfeldmann stand in allen fünf Spielen in der Startelf und wurde nur einmal ausgewechselt. Nach zehn Punkten aus fünf Spielen rangiert Magdeburg auf dem dritten Platz.

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