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Viktoria Berlin sorgt für Furore - Titz hadert

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Ex-RWE-Trainer Christian Tiz
Magdeburg, Christian Titz, Titz, Magdeburg, Christian Titz, Titz Foto: Thorsten Tillmann
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Viktoria Berlin ist die Überraschungsmannschaft der ersten beiden Spieltage in der 3. Liga.

Mit zwei Siegen führt der Aufsteiger die Tabelle an. Auch Magdeburg, Zwickau und Halle können Punkte einfahren.

Viktoria überrent Braunschweig

Mit einem 4:0-Kantersieg bei Zweitliga-Absteiger Eintracht Braunschweig hat Viktoria Berlin die Tabellenspitze der 3. Fußball-Liga nach zwei Spieltagen übernommen. Dabei zeigte sich der Aufsteiger völlig unbeeindruckt vom Namen des Gegners. Tolcay Cigercy mit zwei Treffern (5., 31. Minute), Lucas Falcao (66.) sowie Lukas Pinkert (70.) trafen zu dem auch in dieser Höhe verdienten Gästesieg. „Es gibt immer etwas, was man kritisieren kann. Das habe ich auch in der Halbzeit gesagt, dass es besser gegen den Ball gehen muss“, sagte Trainer Benedetto Muzzicato bei „MagentaSport“.

Seine Mannschaft habe mutig gespielt. „Wir sind am Wachsen, solche Spiele helfen dabei“, bemerkte Muzzicato. Matchwinner Cigercy fand kaum Worte: „Das wir als Team so gut auftreten, Hut ab. Wir haben das umgesetzt, was der Trainer gefordert hat. Wir müssen aber auf dem Boden der Tatsachen bleiben. „Wir gehen unseren Weg und wollen eine Plattform für Berliner Kicker bilden. Wir sind gerade mit einer extremen Euphorie unterwegs, müssen aber jeden Tag in den Spiegel schauen. Wir sind überzeugt von unserem Kader, wir werden jetzt kurzfristig nichts mehr machen“, sagte Viktoria-Sportdirektor Rocco Teichmann zu den Ambitionen des Aufsteigers.

Magedeburg stark - Titz hadert

Das Profi-Debüt von Niklas Sauter hat dem 1. FC Magdeburg den Sieg beim Heimspielauftakt in der 3. Liga gekostet. Der erst 18-jährige Ersatztorwart des SC Freiburg II hielt beim 0:0 vor knapp 14 000 Zuschauern nahezu alles, was auf seinen Kasten kam, auch einen Foulelfmeter von Baris Atik nach 14 Minuten. „Die Chancenverwertung war unser größter Mangel. Da haben wir manchmal die falsche Entscheidung getroffen. Und Freiburg hatte natürlich einen richtig guten Torhüter“, sagte Magdeburgs Trainer Christian Titz im „MDR“.

Sein Team hätte sehr viel richtig und gut gemacht. „Wir haben die Partie über die komplette Spielzeit kontrolliert, haben uns sehr viele Torchancen erarbeitet. Uns haben nur die Tore gefehlt, um als klarer Sieger vom Platz zu gehen. Solche Spiele gibt es, wo du wahnsinnig viel probierst und der Ball geht einfach nicht rein“, bemerkte Titz. So sah es auch Stürmer Luca Schuler. „Wenn wir am Anfang die Tore machen, dann geht es vielleicht 4:0 oder 5:0 aus. Wir haben ein überragendes Spiel gezeigt, so müssen wir weiter machen.“

FSV Zwickau verdient sich späten Punktgewinn

Ein spätes Tor von Niklas Hauptmann hat einen Fehlstart des FSV Zwickau in die neue Drittliga-Saison vermieden. In der 85. Minute versenkte er den Ball zum umjubelten 1:1-Ausgleich, womit die Auftaktniederlage gegen die Reserve von Borussia Dortmund einigermaßen aufgefangen wurde. „Ich bin sehr stolz, wie die Mannschaft nach dem Gegentor reagiert hat. Wir sind zufrieden mit dem Punkt. Wir wissen, wie schwer es ist, in Köln zu bestehen“, sagte FSV-Coach Joe Enochs.

Der Amerikaner hatte zuvor ein Spiel seiner Mannschaft gesehen, dass durch viele kleine Fehler geprägt war, wodurch auch der Gegentreffer entstand. „Wir haben immer versucht, Nadelstiche zu setzen. Das ist uns in der ersten Halbzeit nicht so gut gelungen. In der zweiten Halbzeit wollten wir mehr Schnelligkeit ins Spiel bringen. Das ist uns auch nicht immer so gut gelungen“, analysierte Enochs. Auf den Kampfgeist seines Teams konnte er sich aber verlassen. Und dieser wurde belohnt.

HFC bezahlt Punktgewinn teuer

Ein Punkt, aber zwei Verletzte: Der Hallesche FC hat das 2:2 bei Türgücü München teuer bezahlt. Niklas Kreuzer und Sören Reddemann mussten verletzt ausgewechselt werden und verschärfen damit die Personalprobleme bei den Hallensern. Während Kreuzer einen Schlag auf das Innenband des rechten Knies bekam, verletzte sich Reddemann ohne gegnerische Einwirkung an der Ferse. Ein zunächst befürchteter Achillessehnenriss konnte nach Aussage von Trainer Florian Schnorrenberg bei „MagentaSport“ aber nicht festgestellt werden.

„Ich muss der Mannschaft ein Kompliment machen. Sie ist zweimal zurückgekommen, hat die Rückstände gut weggesteckt und wollte am Ende noch gewinnen“, sagte Schnorrenberg, der mit der Einwechslung von Michael Eberwein ein glückliches Händchen bewies. Der offensive Mittelfeldmann markierte nach der Pause beide Treffer für die Gäste. „Wir haben als Mannschaft super reagiert. Das zeigt unsere Moral“, sagte Eberwein. Sportdirektor Ralf Minge kündigte für die nächsten Tage Verstärkungen für die Abwehr und die Offensive an.

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