Drei Mal war der MSV Duisburg in der 3. Liga schon in Großaspach zu Gast und drei Mal gab es ein Remis. Obwohl sich die SGS mitten im Abstiegskampf befindet, hatte Lieberknecht schon im Vorfeld ein ungemütlich ekliges, gleichzeitig aber auch ein „besonderes Spiel“ erwartet.
Für den 46-Jährigen war es ganz nebenbei die Premiere in der Mechatronik-Arena, die der Trainer als „Schmuckkästchen“ bezeichnete. „Ich weiß, wie viele Teams hier schon verloren haben. Es war nicht ganz einfach“, sagte Lieberknecht am Mikrofon von Magenta Sport.
MSV-Trainer Lieberknecht nach erster Hälfte sauer
Und der Trainer sollte Recht behalten. Mit der gewonnen Herbstmeisterschaft im Rücken war es kopfmäßig eine schwere Geburt. Teils massive Zuordnungsprobleme in der Hintermannschaft brachten die Zebras früh ins Hintertreffen. Und das obwohl die Viererkette gerade erst wieder komplett war.
Lieberknechts Wut wurde größer. Nach der völlig verschlafenen ersten Hälfte sprach er nur wenige Minuten zu seinem Team. Den Rest der Pause verbrachte der 46-Jährige alleine auf der Trainerbank.
Zehn von elf Herbstmeistern stiegen am Ende auf
Am Ende machte sich sein Wutausbruch noch bezahlt. „Wir sind aus der Kabine raus gegangen und haben direkt den Druck entfacht“, analysierte ein nicht gänzlich unzufriedener Lieberknecht die mentale Stärke seiner Mannschaft. Durch ein klares Foulspiel an Moritz Stoppelkamp wurde den Zebras zudem noch ein glasklarer Elfmeter verwehrt. Auch wenn es nur zu einem Zähler reichte, werden alle MSV-Fans weiterhin gerne auf die aktuelle Drittligatabelle schauen.
Mit 41 Treffern stellen die Zebras die beste Offensive der Liga. Die Wintermeisterschaft wurde eingetütet. Blickt man auf die Statistik, dann sollte der MSV den Aufstieg eigentlich schon fast sicher haben. Denn zehn von elf Herbstmeistern schafften am Ende auch den Aufstieg. Die Duisburger können mit einem guten Gefühl in den Weihnachtsurlaub gehen.
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