Das Medienecho war riesengroß, als Dominic Maroh vor eineinhalb Jahren vom damaligen Europa-League-Teilnehmer 1. FC Köln zum KFC Uerdingen wechselte. Der Routinier wurde als Führungsspieler verpflichtet und sollte der oft brüchigen Hintermannschaft des KFC die nötige Stabilität verleihen. Im ersten Drittligajahr gehörte Maroh neben Ex-Kapitän Mario Erb auch fest zum Stammpersonal in der Innenverteidigung, zumindest unter Stefan Krämer und Norbert Meier. Nach deren Entlassungen fand er sich von jetzt auf gleich auf der Bank wieder.
Heiko Vogel hatte andere Vorstellungen und ließ den 32-Jährigen außen vor. Doch obwohl der KFC mit Jan Kirchhoff, Andreas Maxsö, der schnell wieder das Weite suchte, sowie Oliver Steurer noch einmal prominent nachlegte, blieb Maroh dem KFC treu. Auch wenn gerade Kirchhoff zu Saisonbeginn meist auf der Sechserposition auflief, war kein Platz für Maroh. Erst unter dem Trainerduo Daniel Steuernagel und Stefan Reisinger bekam er wieder eine Chance in der Abwehrzentrale neben Vizekapitän Assani Lukimya. Gegen Rostock lief Maroh zum dritten Mal in Folge über die gesamten 90 Minuten auf.
Lukimya fühlt sich mit Maroh in der Abwehr wohl
Beim 0:1 aus Uerdinger Sicht war der 32-Jährige zwar nicht ganz unbeteiligt, sein Treffer zum vorentscheidenden 3:1 machte seine Unsicherheit allerdings schnell vergessen. Ohnehin verlieh Maroh der Uerdinger Mannschaft mit seinem Auftreten die nötige Sicherheit, die in der laufenden Serie noch oft fehlte. „Er ist ein erfahrener Spieler, der alles mitbringt und international seine Leistungen gebracht hat“, lobte ihn sein Abwehrpartner Assani Lukimya, der schon mit mehreren seiner Kollegen die Viererkette komplettiert hat.
Maroh selbst wollte sich nach Abpfiff nicht gegenüber der Presse äußern. Sollte der ehemalige Kölner jedoch weiterhin mit positiven Leistungen wie in den vergangen drei Spielen auf sich aufmerksam machen, werden Daniel Steuernagel und Stefan Reisinger keine andere Wahl haben, als auf die Dienste von Dominic Maroh zu setzen.