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1. FC Heidenheim
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15:30 |
Borussia Dortmund
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Eine Minute und 50 Sekunden dauert die Sprachnachricht eines KFC-Spielers, die RevierSport vorliegt. In dieser imitiert der Uerdinger Profi die Art und Weise, wie Ponomarev am Montag nach dem Spiel laut durch die Kabine gebrüllt haben soll. "Was ist heute mit euch passiert?", gibt der Uerdinger die Worte Ponomarevs mit russischem Akzent wieder. Zuerst hatte der Express über den Vorfall berichtet.
Laut der Nachricht sei Ponomarev in der Kabine völlig eskaliert, hätte mit dem Fuß gegen einen Tisch getreten und schließlich in Richtung des zu dem Zeitpunkt Noch-KFC-Trainer Heiko Vogel getobt: "Trainer, erzähl mir, was hast du mit der Mannschaft gemacht?". Dabei sollen auch Beleidigungen wie "Arschloch" oder "Idioten" gefallen sein.
Ponomarev soll Tische durch die Gegend geworfen haben
"Es war geisteskrank", schildert der KFC-Spieler weiter. So hätten die Physios, die in der Kabine waren, "fast geweint". Ponomarev soll "die Tische durch die Gegend geschlagen und mit der Faust in den Kühlschrank rein" und gefragt haben, was die Akteure wollen. Hunderttausend mehr im Monat? "Kein Problem, ich zahle". Als KFC-Geschäftsführer Nikolas Weinhart mit den Worten "Ihr wisst, dass Mikhail sehr emotional ist", schlichten wollte, sei auch dieser den Tiraden Ponomarevs ausgesetzt gewesen.
An einen derartigen Ausraster kann sich der Uerdinger Spieler, der die Sprachnachricht aufnahm, nicht erinnern. "Ich schwöre dir, das habe ich in meinem ganzen Leben noch nie erlebt", erzählt er. "Sämtliche Ansprachen meiner Karriere, die kritisch waren, vergiss das."
Manuel Konrad entschuldigt sich für Aufnahme
Zum Abschluss der Nachricht spricht der Spieler noch über Heiko Vogel. Der hätte am Tag nach dem Spiel noch das Training geleitet. "Fünf Stunden später war er dann weg". Der Trainer wurde nämlich von seinen Aufgaben entbunden. Beim Auswärtsspiel beim SV Meppen am Sonntag (14 Uhr) wird Stefan Reisinger den KFC interimsweise betreuen.
Am Tag darauf hat sich KFC-Spieler Manuel Konrad als Initiator der Audio-Datei zu erkennen gegeben und sich in der Rheinischen Post dafür entschuldigt. Als "überzeichnete Persiflage" bezeichnete er seine Aufnahme. Er habe den Russen nicht in ein "falsches oder gar schlechtes Licht" rücken wollen. "Im Gegenteil, ich kann ihn verstehen. Er steckt viel Geld in den Verein, und derzeit stehen Investition und Ertrag in einem krassen Missverhältnis." Noch ist unklar, wie der Verein mit Konrad verfährt und ob der Defensivmann am Sonntag im Kader steht.
