Über 15.000 Zuschauer machten richtig Alarm und sorgten für gute Stimmung in der Schauinsland-Reisen-Arena. Etwa zehn Minuten vor Abpfiff herrschte plötzlich gespenstische Ruhe. Ein Fan brach zusammen und musste medizinisch versorgt werden. Genaueres ist noch nicht bekannt. Es dauerte einige Zeit, bis der tragische Vorfall bis zum harten Kern in der Nordkurve durchsickerte. Die Anhänger fühlten mit und verzichteten auf weitere Fangesänge. Da nicht alle Fans mit den Schlachtrufen aufhörten, kam es im Oberrang zudem zu leichten Auseinandersetzungen im eigenen Fanlager.
„Er wurde kurz vor Schluss versorgt. Es geht ihm den Umständen entsprechend gut“, sagte Duisburgs Pressesprecher Martin Haltermann nach dem Spiel. Auch die Trainer Torsten Lieberknecht und Daniel Bierofka wünschten dem Fan gute Genesungswünsche. „Ich wünsche ihm eine gute Besserung und hoffe, dass er sich schnell wieder erholt. Das ist das Wichtigste an diesem Nachmittag“, meinte Bierofka.
MSV-Fans mit Seitenhieb gegen Ex-Präsident Hellmich
Das erste Heimspiel seit über einem Monat endete mit einem unschönen Vorfall. Unabhängig davon tat die Duisburger Fanszene ihren Unmut über den Ausfall der Partie gegen Meppen kurz nach Anpfiff der zweiten Halbzeit kund, als sie ein Banner in den Himmel streckten. Der Wortlaut: „Wer Aluminium statt Stahl verbaut, hat Duisburg nie verstanden.“
Eine Anspielung auf die erneuten Dacharbeiten am Stadion und ein klarer Seitenhieb in Richtung des Ex-Präsidenten Walter Hellmich. Der Bauunternehmer ist bei vielen Anhängern in die Kritik geraten, als der MSV Duisburg keinen Nachweis über die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit für die Saison 2013/2014 erbringen konnte und keine Zweitliga-Lizenz erhielt.
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