|
1. FC Heidenheim
|
15:30 |
Borussia Dortmund
|
Die Ausgangslage: Seit dem ersten Spieltag wartet der KFC Uerdingen auf einen Sieg in der 3. Liga. Nach dem verdienten Aus im RS-Niederrheinpokal bei Rot-Weiss Essen galt es den Schalter möglichst schnell umzulegen. Unter der Woche wurden viele Gespräche geführt und gemeinsam gegessen, um den Teamspirit zu stärken. Der Gegner aus Zwickau legte mit zehn Punkten aus sieben Spielen den besten Drittligastart aller Zeiten hin.
Das Personal: Für den nach wie vor gesperrten Kevin Großkreutz, der in Essen noch von Beginn an auflief, verteidigte Alexander Bittroff hinten rechts. Jean-Manuel Mbom spielte nach seinem U20-Länderspiel-Ausflug für Selim Gündüz. Patrick Pflücke begann überraschend für Boubacar Barry auf der Linksaußenposition. Obwohl Oliver Steurer unter der Woche nicht komplett trainieren konnte, stand die Heidenheim-Leihgabe neben Assani Lukimya in der Innenverteidigung.
Boere macht's: Bei RWE reichte der Treffer von Tom Boere nur noch zum Anschluss. Gegen Zwickau traf der Niederländer nach Vorarbeit von Jan Kirchhoff nach 32 Minuten per Volleyabnahme aus elf Metern zur verdienten Krefelder Führung (32.). Uerdingen wirkte danach befreit. Franck Evina und Pflücke hatten das 2:0 noch vor dem Pausenpfiff auf dem Fuß. Der KFC drückte Zwickau tief hinten rein und strahlte sehr viel Torgefahr aus, wovon in den letzten Wochen kaum etwas zu sehen war.
Schlafmützigkeit des Spiels: Bis zur 60. Minute hatte die Vogel-Elf alles im Griff. Dann ließ der der KFC plötzlich nach. Zwickau wurde stärker und stärker. Maurice Hehne nutzte nach einem Eckball eine Unaufmerksamkeit in der Krefelder Abwehr und schob den Ball nach einem durchgerutschten Kopfball ins Netz (70.) – danach hätte sich der KFC nicht über den zweiten Treffer beschweren dürfen.
Jubel des Spiels: Dann aber drängten die Gäste wieder auf den Sieg. Der Riesenjubel folgte in der zweiten Minute der Nachspielzeit. Roberto Rodriguez' Freistoßabpraller landete bei Dorda. Der Linksverteidiger hämmerte das Leder knallhart ins rechte untere Eck - 2:1!
Die Konsequenz: Der KFC Uerdingen kann endlich durchatmen und brachte den ersten Auswärtssieg unter Dach und Fach. Erst am nächsten Montag trifft die Vogel-Elf in Düsseldorf auf den SV Waldhof Mannheim, gegen den der Tabellenzwölfte der 3. Liga vor eineinhalb Jahren den Aufstieg in die 3. Liga feiern konnte.
