Rückhalt des Spiels
Der Stachel saß tief nach dem Abstieg aus der zweiten Liga. Doch die MSV-Anhänger standen seit dem ersten Vorbereitungstag hinter ihrer neuen Mannschaft. Die Choreografie vor Anpfiff war eindrucksvoll: „Egal in welcher Liga, wir werden immer bei dir sein. Immer wieder vorwärts Spielverein!“
Bedeutung des Spiels
Ob Fan, Spieler oder Verantwortlicher: Niemand wusste so recht, was ihn erwartet. Zu groß war der Umbruch im aktuell 22 Mann fassenden Kader. Mit Großaspach kam ein Gegner, den viele als Absteiger Nummer eins sehen. Ein Sieg vor eigener Kulisse sollte her und er kam. Abgesehen von einer nervösen Anfangsphase belohnten sich die Meidericher am Ende mit dem ersten Dreier.
Verlierer des Spiels
Mit Ahmet Engin, Arnold Budimbu und Lukas Scepanik fehlten drei Spieler noch angeschlagen. Da in der 3. Liga nur sieben Ersatzspieler erlaubt sind, musste Torsten Lieberknecht einen Spieler auf die Tribüne setzen. So war Thomas Blomeyer der Leidtragende. Der Rückkehrer aus Lotte konnte sich schon bei seinem ersten Engagement an der Wedau nicht wirklich durchsetzen.
Türöffner des Spiels
Vincent Vermej schoss den MSV nach 25 Minuten in Front. Der Niederländer erhielt in der Sturmspitze den Vorzug vor Petar Sliskovic. Moritz Stoppelkamp behielt das Auge für den 1,96-Meter großen Angreifer, der aus fünf Metern einnetzte. Das Tor war nahezu eine Kopie zu seinem Treffer aus dem Stoke-City-Spiel.
Schockmoment des Spiels
Große Unsicherheiten in der MSV-Defensive, die Folge: Der bittere Ausgleich kurz vor der Pause. Rechtsverteidiger Joshua Bitter ließ sich abkochen. Marvin Compper stand nicht eng genug bei Dimitry Imbongo Boele. Es war nicht der erste Anlauf des Franzosen, der die Partie zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient auf Remis stellte.
Gewinner des Spiels
Diese Auszeichnung geht ganz klar an Moritz Stoppelkamp. Der neue Teamkapitän brachte die Lieberknecht-Elf mit einem Doppelschlag in nur 60 Sekunden auf die Siegerstraße (55., 56.). Nur vier Minuten später traf Connor Krempicki zum 4:1-Endstand.
Unterbrechung des Spiels
74 Minuten waren gespielt, als Schiedsrichter Sascha Stegemann beide Teams für gut fünf Minuten in die Kabinen schickte. Der Grund: Das angekündigte Unwetter in Form von Hagel zwang den Unparteiischen zu dieser Entscheidung. Den MSV-Fans war es egal, sie sangen pausenlos weiter.
Konsequenz des Spiels
Der Start ist gelungen, vieles funktionierte. Doch wie viel der Dreier wirklich wert ist, wird der kommende Härtetest zeigen. Denn am Samstag geht es bei Mitabsteiger und Ligafavorit Ingolstadt weiter.
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