Rüttens Vertrag bei Eintracht Braunschweig, der eigentlich bis zum 30. Juni 2020 lief, wurde auf Wunsch des Verteidigers aufgelöst. Der Würselener hat dafür einen guten Grund: sein Jura-Studium. „Ich habe mir in den vergangenen Wochen viele Gedanken gemacht und musste eine schwierige Entscheidung treffen. Die ist am Ende für das Studium und gegen den Fußball gefallen", wird der 23-Jährige auf der Website der Eintracht zitiert. "Ich hatte ein sportlich tolles halbes Jahr, das am Ende durch den Klassenerhalt gekrönt wurde. Ich wünsche der Mannschaft alles Gute für die neue Saison und hoffe, dass sie nächstes Jahr weiter oben angreifen kann."
Von Gladbach über Bonn nach Braunschweig
Ausgebildet wurde Rütten in der Jugend von Borussia Mönchengladbach. Anschließend wechselte er im Sommer 2018 zum Regionalligisten Bonner SC. Bereits ein halbes Jahr und 15 Regionalliga-Spiele später unterschrieb er in Braunschweig. In der Löwenstadt machte er zehn Drittliga-Partien und hatte somit Anteil an dem geglückten Saisonendspurt, den die Eintracht auf Platz 16 beendete. Nach RevierSport-Information war der BSC zuletzt an einer Rückkehr des Defensivakteurs interessiert.
Braunschweigs Aufsichtsratsmitglied, Ex-Profi Tobias Rau, sagte: „Nils hat mit seinen Leistungen in der Rückrunde zum Klassenerhalt beigetragen, nicht zuletzt deshalb ist es schade, dass er uns verlässt. Dennoch können wir seine Entscheidung natürlich nachvollziehen und wollten ihm keine Steine in den Weg legen."