[article=426428]Beim Duisburger 12:0-Erfolg in Wanheim[/article] konnte Vincent Vermej noch nicht mitwirken, zu kurz liegt der ablösefreie Wechsel von Heracles Almelo ins Ruhrgebiet zurück. In der vergangenen Saison war der in der Jugend von Ajax Amsterdam ausgebildete Mittelstürmer an den Zweitligisten FC Den Bosch verliehen. Vor den letzten Fitness- und Leistungstests am Montag soll der 24-Jährige dann am Dienstag langsam ins Training einsteigen.
Sein neuer Trainer Torsten Lieberknecht verdeutlichte am Sonntag, wie hart der Niederländer auf dem Transfermarkt umworben wurde. Begehrlichkeiten weckte Vermej nicht nur bei den Zebras. „Wir waren da nicht alleine, haben aber alles Nötige in die Wege geleitet, damit er unserem Klub helfen kann.“ Von seiner Vita her ist Vermej nicht nur der bisher wohl prominenteste Zugang, sondern zugleich auch einer der erfahrensten und gereiftesten Spielertypen im gesamten Kader der Zebras. Und das mit nur 24 Jahren.
Lieberknecht erklärt die Testspielplanung
Als einen aufgrund seiner Körpergröße „typischen Stoßstürmer“ würde Lieberknecht den Offensivhünen allerdings nicht bezeichnen. „Er hat vor allem auch im Passspiel enorme Qualitäten.“ Ohnehin soll Vermej, der mit seiner gesamten Familie nach Deutschland reiste, schon länger von der Chance geträumt haben, sich im deutschen Profifußball zu beweisen. Trotz einer Körperlänge von fast zwei Metern ergeben sich mit Vincent Vermej weitere durchaus flexiblere Möglichkeiten in der Offensive. Die nötige Robustheit und Härte für den Drittligafußball bringt der Stürmer definitiv mit.
Schon am Freitagabend könnte der Niederländer dann sein Debüt im Zebra-Trikot feiern. Beim Landesligisten SV Sonsbeck steht dem MSV Duisburg schon ein etwas anderes Kaliber bevor, als A-Ligist SV Wanheim. „Wir wollten uns vermehrt in der Region zeigen“, sagte Torsten Lieberknecht bezüglich der diesjährigen Planung. Im Vergleich zu den letzten Jahren bestreiten die Meidericher weniger Testspiele als sonst. Lieberknecht fand dafür eine einfache Erklärung. „Bei so einem großen Umbruch mit vielen neuen Spielern wollen wir einfach mehr auf dem Platz trainieren.“ Insgesamt will sich der MSV bis zur Generalprobe gegen Stoke City (letzte Gespräche laufen) immer weiter steigern, um möglichst fit in die neue Drittliga-Saison zu starten.
[spm_gallery]{"gallery_id":"7885","matchday":"1","relay":"","src":"836540","season":"8"}[/spm_gallery]