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3. Liga
Wegen Montagsspiel - heftige Proteste bei VfL vs. KFC

Foto: Getty Images
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Montagabend, Flutlicht und über 10.000 Zuschauer im Stadion an der Bremer Brücke. Die Vorzeichen versprachen ein stimmungsreiches Topspiel am 14. Spieltag der 3. Liga. Doch nicht alle konnten die prächtige Kulisse in der Anfangsphase der Partie VfL Osnabrück gegen KFC Uerdingen genießen.


Der Slogan „Endlich wieder Flutlicht“ zierte zahlreiche Werbeplakate vor dem Stadion an der Bremer Brücke. Für viele Fußballromantiker sind Flutlichtspiele nach wie vor ein großes Highlight. Nicht so für die aktiven Fanszenen in ganz Deutschland. Sowohl für den VfL Osnabrück, als auch für den KFC Uerdingen war es das erste Montagsspiel der laufenden Drittligasaison. Ihren Unmut über die neuen Spielansetzungen äußerten beide Fanlager in Form eines Stimmungsboykotts. Durch den Protest gab es auf den Krefelder Rängen in den ersten 15 Minuten durchgehend ein gellendes Pfeifkonzert statt gespenstiger Ruhe zu vernehmen.

Bevor die Krefelder Ultras ihre Trillerpfeifen nach der ersten Viertelstunde wegschmissen und mit dem Support ihrer Mannschaft begannen, hallte noch ein lauter Wechselgesang mit den Worten „Scheiß DFB“ durch das Stadion. Die Osnabrücker Fanszene warf schon nach wenigen Minuten bei einer Uerdinger Ecke zahlreiche Tennisbälle auf das Spielfeld. Außerdem erschienen neben den gewohnten Transparenten „Montagsspiele abschaffen“ und „KFC Fans gegen Montagsspiele“ zahlreiche Transparente mit den Schriftzügen „Lautstarke Unterstützung fordern, leise die Fankultur ermorden“ oder „Wird die Ausnahme zur Regel, bleibt auswärts auf der Strecke“ aus der Osnabrücker Ostkurve.

Die Heimkurve schwieg insgesamt 45 Minuten, zunächst sollte sogar über die kompletten 90 Minuten geschwiegen werden. Ein Gespräch mit der eigenen Mannschaft brachte die Ultras zum Umdenken. Andere Teile des Stadions unterstützten den VfL von Beginn an und widersetzten sich damit dem Protest der eigenen Ultras.

Autor: Fabian Kleintges-Topoll

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