Der gleichen Meinung ist auch Abdelaziz Ahanfouf. Der 37-Jährige ist 2006 den entgegengesetzten Weg von Duisburg nach Bielefeld gegangen. Ein Schritt, der allerdings nicht von Erfolg gekrönt war: „Die Arminia ist für mich nur eine Station gewesen, während der MSV immer noch meine zweite Familie ist. Ich bin ein absoluter Duisburger“, macht Ahanfouf klar und schiebt auch gleich eine Bewerbung hinterher: „Ich hoffe, dass ich mal als Jugend- oder Reserve-Trainer zum MSV zurückkehren werde.“
Die Rückkehr in die zweite Bundesliga traut Ahanfouf seinen Zebras natürlich zu, auch wenn er das Ergebnis des West-Schlagers nicht als Vorentscheidung im Kampf um die direkten Aufstiegsplätze ansieht: „Der Aufstieg wird nicht am Sonntag entscheiden, aber das Spiel wird deutlich die Richtung zeigen. Wenn Duisburg seinen guten Start vergoldet und auf der Alm nicht verliert, kann es für den MSV auf jeden Fall reichen.“
Während Bollmann die Endplatzierung egal ist, so lange seine beiden Ex-Mannschaften hochgehen, hat Ahanfouf einen klaren Wunsch: „Duisburg wird Erster, Bielefeld Zweiter. Damit gewinnt auch die zweite Liga, denn so würden die beiden größten Kultvereine mit den schönsten Stadien wieder im bezahlten Fußball sein.“
Die Rückkehr ins Unterhaus der Bundesliga wäre dann die nächste Gemeinsamkeit der beiden Traditionsvereine. Und darüber würden sich nicht nur Bollmann und Ahanfouf freuen.
Die Tipps der beiden Experten: Markus Bollmann: 1:0 für den MSV Duisburg. Aziz Ahanfouf: 2:1 für den MSV Duisburg.