Denn im Vorfeld wurde lange über die Austragung des West-Schlagers diskutiert. Grund: Die seit Januar 2015 beauftragte Sicherheitsfirma „Elko Eventservice GmbH“ soll nicht über genügend qualifiziertes Personal verfügen, um die Sicherheit im Stadion zu gewährleisten. Der DSC hat das Problem aber im Zusammenspiel mit dem Ordnungsamt Bielefeld gelöst, indem er seinen eigenen Ordnungsdienst, der bis Dezember die Verantwortung trug, reaktivierte.
Arminias Geschäftsführer, Marcus Uhlig, erklärt die Rückkehr zum altbewährten System: „Im Zuge stetig steigender Sicherheitsanforderungen haben wir gemeinsam mit ‚Elko‘ seit Herbst 2014 an der Idee einer Verschmelzung von Ordnungs- und Sicherheitsdienst gearbeitet. Nicht zuletzt aufgrund des Umfangs und der Auslegung von rechtlichen Vorgaben sind die Hürden aus unternehmerischer Sicht für eine angedachte Organisationsübernahme des Ordnungsdienstes durch ein gewerbliches Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt allerdings zu hoch.“
Konkret bedeutet das für den Schlager, dass der vereinseigene Sicherheitsdienst wie in der Vergangenheit für die neuralgischen Bereiche im Stadion zuständig ist. Im Gästebereich werde „Elko“ allerdings wie bisher „maßgebliche Aufgaben im Rahmen des dort zu leistenden Sicherheitsdienstes übernehmen“, berichtet Uhlig und rechnet mit einem unkomplizierten Verlauf.
Während die Rückkehr zur alten Stärke im organisatorischen Bereich ersteinmal geklappt hat, steht sie sportlich noch aus. Nach der verdienten 0:3-Pleite in Köln ist der DSC bereits in seinem ersten Heimspiel des Jahres 2015 gegen den MSV Duisburg mächtig unter Zugzwang. Norbert Meiers Mannschaft hat schließlich nicht nur die Tabellenführung an den Erzrivalen aus Münster verloren, sondern auch gemerkt, dass die 3. Liga selbst für einen Zweitliga-Absteiger alles andere als ein Selbstläufer ist.
Mit einer weiteren Niederlage gegen den Aufstiegskonkurrenten aus Meiderich würde die bislang starke Hinserie sofort zu Rückrundenbeginn über den Haufen geworfen. Ein Horroszenario, dass die Ostwestfalen um jeden Preis verhindern wollen.