Michael Gurski kommt vom Oberligisten SSV Reutlingen, wo der 35-Jährige in der Hinrunde als Stammkeeper unter Vertrag stand. In Bielefeld unterschrieb er Montagmittag einen Vertrag bis zum Saisonende.
Erfahrener Keeper als Stütze für die Youngster
Es ist unwahrscheinlich, dass Gurski in dieser Zeit sein neues Trikot mit der Nummer 25 in einem Pflichtspiel tragen wird. Zu überzeugend waren die Leistungen der klaren Nummer eins Schwolow, der noch bis 2016 vom SC Freiburg ausgeliehen ist. Sollte der 22-Jährige nicht langfristig ausfallen, würde Gurskis Aufgabe vor allem darin bestehen, im Training einerseits Druck auszuüben und andererseits die Youngster sprichwörtlich an der Hand zu nehmen.
Hinter Schwolow standen dem DSC bislang nur die talentierten, aber unerfahrenen Jarno Peters und Kennet Kostmann zur Verfügung.
Sinn macht der Transfer vor allem, da Gurski seine Erfahrung aus 177 Spielen in der 3. Liga und immerhin 20 Zweitligaspielen im Notfall ohne große Anlaufschwierigkeiten in die Waagschale werfen könnte. Auf lange Sicht dürfte bei den Ostwestfalen aber eher Kennet Kostmann, dessen Vater Marco ebenfalls Profitorhüter war und jetzt als Torwarttrainer bei Bielefeld tätig ist, eine Perspektive haben.
"Da wir nach dem heutigen Tag keinen Torhüter mehr hätten verpflichten können, haben wir nach einer Absicherung auf dieser Position Ausschau gehalten und mit Michael Gurski unseren Wunschkandidaten gefunden. Michael ist ein erfahrener Torwart, der dem Torhüterteam beim DSC in seiner täglichen Arbeit weiterhelfen wird", erklärt Marco Kostmann auf der Vereinshomepage zur Personalie Gurski.